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"Alles über Martin Suter. Außer die Wahrheit"

Vom Fan zum Freund wurde der Regisseur André Schäfer durch seine Doku über Martin Suter. Am 14.10. startet der Film jetzt in den Kinos.

Magdalena Zimmermann
André Schäfer (l.) und Schriftsteller Martin Suter bei der Premiere der Dokumentation in Berlin.
André Schäfer (l.) und Schriftsteller Martin Suter bei der Premiere der Dokumentation in Berlin.
(c) IMAGO/Future Image

Fakt ist: Martin Suter ist einer der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Gegenwartsliteratur. Der Schweizer hat mit Bestsellern wie "Small World", "Lila, Lila" und "Die dunkle Seite des Mondes" den großen Erfolg geschafft. Aber wer steckt denn hinter den Romanen und den verzwickten Geschichten? Dieser Frage ging nun der Regisseur André Schäfer mit seiner Dokumentation "Alles über Martin Suter. Außer die Wahrheit" nach.

"Ich schwöre, es war wirklich ganz spontan"

Aber was ist bei der neuen Dokumentation über Martin Suter den wirklich richtig? Denn mit den Grenzen von Realität und Fiktion nimmt es der Regisseur André Schäfer darin nicht allzu genau. So lässt er Suter selbst quasi als Spion bei seinen eigenen Roman-Geschichten zusehen, stellt ihn aber auch in den Vordergrund und lässt ihn seine ganz eigene, biographische Geschichte erzählen. So passend wurde auch von Martin Suter selbst der Titel zum Film ausgewählt "Ich schwöre, es war wirklich ganz spontan. Er sagte zu mir: 'Ich als Schriftsteller könnte jetzt eigentlich lange über so einen Satz nachdenken, aber ihr vom Film müsst ja immer alles ganz schnell haben'. Und dann haute er den Filmtitel raus. Und ich finde den Titel auch wirklich sehr gut, denn natürlich erzählen wir die Wahrheit. Aber welche Wahrheit erzählen wir denn eigentlich?", erzählt Schäfer im Gespräch mit "Heute".

Martin Suter steht für die Doku auch selbst im Rampenlicht.
Martin Suter steht für die Doku auch selbst im Rampenlicht.
(c) Polyfilm Verleih

Vom Fan zum Freund

André Schäfer hat in seiner Karriere bereits zahlreiche Dokumentationen gedreht, von einer Playboy-Doku über Hugh Heffner bis zum Schriftsteller John le Carré. Warum wollte er nun gerade Martin Suter vor die Kamera holen? "Ich bin ein großer Fan, auch von seinen Büchern", erzählt der Regisseuer, "Ich habe sie alle gelesen und irgendwann dachte ich mir, die sind so bildgewaltig geschrieben, fast schon wie Drehbücher, da müsste man eigentlich einen Film draus machen."

Für den 90-minütigen Film hat Schäfer den Schriftsteller dann über vier Jahre lang begleitet: "Das lag natürlich auch an Corona. Wir wollten nämlich auch sein Haus in Marrakesch und in Guatemala mit im Film haben. Deshalb mussten wir warten", erklärt der 56-Jährige, "Martin hat mir seine Zeit geschenkt und ich habe mich mit ihm angefreundet. Diese Art Filme zu machen liebe ich sehr."

"Es ist ja ganz einfach sich mit ihm zu treffen: Er liebt gutes Essen und dann gehen wir in ein Restaurant zusammen"

Geht nun die Freundschaft über die Produktion des Filmes hinaus? "Ja, wir sind in Kontakt. Und es ist ja ganz einfach sich mit ihm zu treffen: Er liebt gutes Essen und dann gehen wir in ein tolles Restaurant zusammen. Das macht Spaß!"

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