Besuchermagnet im Dom

Alle Jahre wieder – Krippenpracht im Stephansdom

Einen Tag vor Weihnachten ist im Wiener Stephansdom schon alles bereit. Auch die Krippen können bis Anfang Jänner bewundert werden.

Alle Jahre wieder – Krippenpracht im Stephansdom
Fürs Foto: Um einen Ausblick auf die Messe am 24. Dezember zu geben, legte Toni Faber das Jesuskind bereits einen Tag vorher einmal in die Krippe
Helmut Graf

Weihnachten steht vor der Türe – das macht sich auch im Wiener Stephansdom bemerkbar. Die traditionellen Krippen sind bereits aufgestellt und können von den zahlreichen Besuchern bewundert werden. Felix (2) und Amelie (4) haben das bereits mit Begeisterung getan. Das Jesuskind ist jedoch entweder verhüllt oder liegt noch nicht in der Krippe. Das übernimmt Dompfarrer Toni Faber erst zur Heiligen Weihnachtsmesse am 24. Dezember.

Zweigeteilte Krippendarstellung

Drei Krippen schmücken derzeit den Wiener Stephansdom: Die erste ist eine antike Anfertigung aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurde vor rund 20 Jahren angekauft und stammt ursprünglich aus Südtirol. Das Besondere daran: Die Krippe hat zwei verschiedene Teile: "Die Krippe besteht aus zwei Teilen: dem Jesuskind und den drei Königen. Die Könige sind noch unterwegs. Die brauchen noch einige Zeit, bis sie am Heiligen Dreikönigstag hinüber zum Jesuskind dazugestellt werden", erklärt Dompfarrer Toni Faber. Die beiden Teile der Krippe sind deswegen räumlich getrennt. Der Stall mit der Heiligen Familie steht vor dem "Maria in der Sonne" Altar, während die Drei Könige vor dem Josephsaltar platziert sind. "Sie haben also noch einen weiten Weg vor sich", lächelt Faber.

Krippen im Stephansdom

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    Der erste Teil der Krippe zeigt Maria, Joseph und Jesus im Stall, Amelie (4) und Felix (2) betrachteten es.
    Der erste Teil der Krippe zeigt Maria, Joseph und Jesus im Stall, Amelie (4) und Felix (2) betrachteten es.
    Helmut Graf

    Die schlichtere Variante der Krippe befindet sich im Vorderteil der Kirche, beim Altar. Sie besteht nur aus einem einfachen Futtertrog mit Heu, in den eine hölzerne Jesusfigur hineingelegt wird. Am Weihnachtstag wird diese dann im Zuge der Mitternachtsmette in die Krippe gelegt. "Sie wird vom kleinsten Ministranten des Stephansdoms getragen, ich nehme sie ihm dann ab und lege das Baby in die Krippe hinein, küsse es, verehre es mit Weihrauch und beuge mein Knie davor", so der Dompfarrer zum Ablauf.

    Noch bis Anfang Jänner

    Auch die traditionelle Krippe in Form eines Flügelaltares aus dem 20. Jahrhundert kann im Stephansdom wieder bewundert werden. "Diese drei Krippendarstellungen laden an verschiedenen Punkten des Domes dazu ein, vor dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes innezuhalten."

    Wer das gerne tun möchte, hat noch bis zum Sonntag nach dem Dreikönigsfest Zeit. "Dreikönig ist am sechsten Jänner, an einem Montag, bis zum 12. Jänner sind diese Krippen dann auch zu bewundern", lädt Dompfarrer Toni Faber dazu ein.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Im Wiener Stephansdom sind die traditionellen Krippen bereits aufgestellt und können bis Anfang Januar bewundert werden.
    • Zwei besondere Krippen, eine antike aus dem 19. Jahrhundert und eine schlichtere Variante, laden die Besucher ein, das Geheimnis der Menschwerdung Gottes zu reflektieren, wobei das Jesuskind erst zur Heiligen Weihnachtsmesse am 24. Dezember in die Krippe gelegt wird.
    JS
    Akt.