Das Projekt "Breakthrough Listen" des Astrophysikers Stephen Hawking und des russischen Internet-Milliardärs Yuri Milner sucht das Weltall nach Radiosignalen ab.
Vor etwa einer Woche empfingen die Wissenschafter mit dem Green Bank Radioteleskop in den USA mehr als ein Dutzend kurzer, dafür hochkonzentrierter Radiosignale. Sie kamen aus der knapp drei Milliarden Lichtjahre entfernten Zwerggalaxie mit dem etwas trockenen Namen "FRB 121102".
Äußerst kurz aber extrem stark
Die Radiosignale dauerten nur wenige Millisekunden, aber strahlten mit der Energiemenge, die unsere Sonne an einem Tag abgibt. Die Signale können auch natürlichen Ursprungs sein: Sie könnten entweder von einem Schwarzen Loch oder einem Neutronenstern mit extrem starken Magnetfeld stammen.
Die Zwerggalaxie ist die erste Ursprungsquelle, von der die Wissenschafter bereits mehrmals derartige Radiosignale empfangen haben. Sie spekulieren, dass die Signale durchaus auch von Außerirdischen stammen könnten. Dafür könnte die Regelmäßigkeit der Signale und auch deren ungewöhnlich hohe Frequenz sprechen.
(red)