Neue Studie

Alarmierend – so viele tappen in die Gaming-Bezahlfalle

Egal, ob am Handy, der Konsole oder am PC: Gaming steht bei Teenies hoch im Kurs. Jetzt warnt eine Studie vor den Gefahren teurer Spielelemente.

Oberösterreich Heute
Alarmierend – so viele tappen in die Gaming-Bezahlfalle
Es ist tückisch: Viele eigentlich kostenlose Spiele haben teure Zusatzinhalte. (Symbolbild)
Getty Images

PlayStation, Xbox, Nintendo Switch, am Handy oder doch am PC, daheim, in der U-Bahn oder im Freien: Zocken kann man heutzutage quasi immer und überall. Die Möglichkeiten kennen kaum mehr Grenzen. Doch Vorsicht, auch die Risiken beim Spielen nehmen zu.

Das untermauert eindrucksvoll eine neue Studie, für die 2.610 Personen im Alter von zehn bis 19 Jahren befragt wurden. Eines der Ergebnisse: 85 Prozent haben bereits Titel gezockt, bei denen In-Game-Käufe möglich sind. Das Tückische daran: Das Produkt ist kostenlos, lockt aber mit teilweise teuren Zusatzinhalten.

Und in die hat schon mehr als jeder Zweite (55 Prozent) Geld investiert. Pro Person und Jahr werden durchschnittlich 170 Euro ausgegeben. Immerhin drei Prozent sprachen von 1.000 Euro.

An Glücksspiel angelehnt

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt: Junge Menschen werden auch mit Inhalten konfrontiert, die an traditionelles Glücksspiel angelehnt sind. Es gibt dabei zwar keine Gewinnmöglichkeit, Teenies können aber etwa Poker oder Roulette frönen.

Für den Projektleiter der Studie, Markus Meschik von der Uni Graz, sind die erhobenen Werte "bedenklich". Er sieht einen Auftrag an die Politik, zum Schutz junger Menschen tätig zu werden.

"Die Gewinne der Gaming-Industrie dürfen nicht auf Kosten unserer Kinder und Jugendlichen erwirtschaftet werden", sagt der zuständige Landesrat Michael Lindner (SPÖ). Er appelliert an die Bundesregierung, den Maßnahmenplan zur Neuordnung des Glücksspiels umzusetzen

Die Gewinne der Gaming-Industrie dürfen nicht auf Kosten unserer Kinder und Jugendlichen erwirtschaftet werden.
Michael Lindner
Landesrat (SPÖ)

Facebook bringt diese Funktion zurück

"Anstupsen" ist eines der ältesten Facebook-Features. Zum zwanzigsten Geburtstag und erlebt es vor allem unter jungen Nutzern ein Revival.

Allein im vergangenen Monat soll es durch die Änderungen 13-mal mehr Stupser gegeben haben als zuvor, berichtet Meta. Junge Nutzerinnen und Nutzer scheint die Funktion besonders zu gefallen: Mehr als 50 Prozent der Aktionen sollen von 18- bis 29-Jährigen stammen.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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