Haustiere
Alarm von Tierschutzorga - Tierheime sagen alle STOPP
Tierschutzorganisation Vier Pfoten berichtet von einer dramatischen Situation in Österreich: Immer mehr Tierheime ziehen die Reißleine.
Tierheim St. Pölten, Tierheim in Wolfsberg, Tierheim Vösendorf, Tierheim Innsbruck-Mentlberg und das Tierheim in Villach verlängern mittlerweile alle einen Aufnahmestopp. Zuwenig Tiere würden vermittelt und zuviele abgegeben. Durch die Teuerungen sind viele Menschen der Ansicht, sich das Tier nicht mehr leisten zu können. Tierschutorganisation Vier Pfoten spricht von einer dramatischen Situation.
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Wohin mit Hund und Katz?
„Es bereitet uns große Sorgen, dass viele Menschen meinen, sich ihr Haustier nicht mehr leisten zu können. Wenn dann aufgrund der vielen Abgaben von Tieren auch noch die Tierheime so überfüllt sind, dass sie einen Aufnahmestopp verhängen müssen, dann befürchten wir, dass vermehrt Tiere einfach ausgesetzt werden“, sagt Vier-Pfoten-Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck.
Unüberlegte Anschaffung
Dabei hatten es Hund, Katz' und Chinchilla ohnehin schon schwer, da man sich so recht und schlecht mit ihnen nach den diversen Corona-Lockdowns durchwurschtelte. Was vorher eine willkommene Abwechslung und eine gute Ausrede für Spaziergänge war, ist jetzt nicht nur lästig, sondern auch teuer. Die Verantwortung wachse nun sehr vielen über den Kopf und durch die geänderten Rahmenbedingungen suchen viele nach dem leichtesten Ausweg. Wenn jedoch das Tierheim ebenfalls die weiße Fahne schwenkt - scheint die Raststation verlockend. Vier Pfoten rechnet mit vermehrten Aussetzungen der ehemals geliebten Haustiere.
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Es gibt Hilfe
„Bevor man einen so drastischen Schritt setzt, sollte man wissen, dass das Aussetzen eines Haustiers in Österreich laut dem Tierschutzgesetz unter Tierquälerei fällt und somit eine Straftat ist. Selbstverständlich haben viele Menschen berechtigte Sorgen, sich ihr Haustier nicht mehr leisten zu können. In einem solchen Fall ist es wichtig zu wissen, dass sie Hilfe bekommen können. Es gibt Organisationen und Vereine, die TierhalterInnen bei finanziellen Problemen unterstützen, wie etwa in Wien die Volkshilfe mit 'G’spia für’s Tier' oder auch diverse 'Tiertafeln'. Allen, die in Not geraten, empfehlen wir, sich zuerst zu informieren, welche Möglichkeiten es in ihrer Umgebung bzw. ihrem Bundesland gibt.“