Alaba wird während Real-Match zum Sportler des Jahres

David Alaba hat es geschafft. Österreichs Fußball-Topstar ist zum dritten Mal nach 2013 und 2014 Österreichs Sportler des Jahres. Der Kicker setzte sich knapp gegen Super-G-Olympiasieger Matthias Mayer und Ski-Sensation Johannes Strolz (Olympia-Gold in der Kombi und mit der Mannschaft, Silber im Slalom) durch. Bei den Frauen triumphierte Snowboard-Queen Anna Gasser (hier geht es zur Story).

Herzschlag-Finale

Zwei (!) Zähler machten am Ende den Unterschied aus. Alaba erhielt von den 233 Sportjournalisten, die gewählt haben, 607 Stimmen, Mayer 605. Und auch Strolz hatte als Dritter nur zwölf Punkte Rückstand.

Der Modus funktionierte wie folgt: Die Sportler wurden von den Stimmberechtigten auf die Plätze eins bis fünf geranked. Rang eins war sieben Punkte wert, Rang zwei vier Punkte, Rang drei drei Punkte und so weiter.

Von seinem Sieg erfuhr Alaba mit Verspätung. Denn während der Award-Vergabe bei der Sporthilfe-Gala in der Wiener Stadthalle war der Kicker mit Real in der Champions League gegen Donezk im Einsatz.

Alaba legte vor allem auf Vereins-Ebene eine nahezu perfekte Saison hin. Der ÖFB-Kapitän wechselte von den Bayern nach Madrid, stieg dort zum Abwehrchef auf und räumte Titel um Titel ab. Der 30-Jährige wurde spanischer Meister, Champions-League-Sieger und eroberte den UEFA Supercup.

Salzburg beste Mannschaft

Beste Mannschaft ist Red Bull Salzburg. ÖFB-Frauen-Teamchefin Irene Fuhrmann wurde Trainerin des Jahres. Newcomer 2022: Johannes Strolz. In der Kategorie "Sportlerin mit Behinderung" siegte Ski-Ass Veronika Aigner, bei den Herren ihr Bruder Johannes. Special-Olympics-Preisträger: Cecily Hoyos (Reitsport) und Jürgen Rojko (Tennis).

Einen Special-Award erhielt Arnold Schwarzenegger, der allerdings nicht zur Gala nach Wien reiste.