Alaba, Krankl, Polster fehlen! Rätsel um ÖFB-Trikot

Seit mittlerweile 50 Jahren besteht zwischen dem ÖFB und dem Sportunternehmen Puma eine Partnerschaft. Um das Jubiläum gebührend zu feiern, wurde ein Spezialtrikot entwofen, das am Sonntag (18 Uhr) im Nations-League-Showdown gegen Slowenien präsentiert wird. Die Frauen tragen das Shirt am 3. Dezember im entscheidenden EM-Playoff-Heimspiel gegen Polen.

Das Design kann sich sehen lassen. Schwarze Grundfarbe, vertikaler Nadelstreifen-Look, rot-weiß-rote und goldene Elemente sowie das "alte" ÖFB-Logo dienen als Hommage an den Beginn der Partnerschaft im Jahre 1974.

Um das Trikot zu bewerben, wurden im Vorfeld Fotos angefertigt – mit aktuellen Spielern und Legenden. Auf dem Gruppenbild sind Marko Arnautovic, Marcel Sabitzer, Herbert Prohaska, Andreas Herzog, Andreas Ivanschitz, Toni Pfeffer, Christoph Baumgartner, Katharina Naschenweng, Jasmin Eder, Patrick Wimmer und Junior Adamu zu sehen.

Eine starke Elf – und doch ist zu hinterfragen: Wo ist Superstar David Alaba? Wo Rekordtorschütze Toni Polster? Wo Cordoba-Aushängeschild Hans Krankl?

Dass das Fehlen von Alaba ein Vorgeschmack auf einen möglichen Werbe-Boykott ist, sollte Geschäftsführer Bernhard Neuhold wie von ÖFB-Boss Klaus Mitterdorfer angekündigt gehen müssen, ist unwahrscheinlich. Schließlich sind mit Arnautovic und Sabitzer zwei andere Mitglieder aus dem Spielerrat auf dem Foto zu sehen. Wahrscheinlicher ist, dass sich Adidas querlegte. Alaba und die Marke mit den drei Streifen verbindet ebenfalls eine Partnerschaft.

Polster könnte fehlen, weil er sich um drei Länderspieltore betrogen fühlt. Der Goalgetter klagte den ÖFB, verlor das Verfahren aber. Was gegen Krankl als Testimonial spricht, bleibt jedoch rätselhaft.

Fakt ist: Das Trikot ist ab dem 18. November (9 Uhr) im ÖFB-Fanshop erhältlich.