#MeToo

Aktivistin aus China muss fünf Jahre ins Gefängnis

Die "#MeToo"-Aktivistin Sophia Huang wurde in China zu fünf Jahren Haft verurteilt. Ihre Unterstützergruppe kämpft für ihre Freilassung auf X.

Newsdesk Heute
Aktivistin aus China muss fünf Jahre ins Gefängnis
Die Aktivistin der "#MeToo"-Bewegung Sophia Huang wurde nun zu fünf Jahren Haft verurteilt. Laut Anklageschrift musste sie sich vor dem chinesischen Gericht wegen Anstiftung zu einem Umsturz verantworten.
(Bild: iStock)

In China wurde die "#MeToo"-Aktivistin Sophia Huang nun zu einer fünfjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Auch Wang Jianbing, ein Aktivist für Arbeiterrechte wurde zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Dies teilten ihre Unterstützergruppe mit. Auf X kämpfen sie nun für die Freilassung der beiden.

Für Nachfragen war das Gericht in der südchinesischen Metropole Guangzhou nicht erreichbar. Das Verfahren soll hinter verschlossenen Türen verhandelt worden seien. Huang will in Berufung gehen, laut ihren Unterstützern.

Vor drei Jahren verhaftet

Huang und Wang wurden bereits im September 2021 festgenommen. Laut Anklageschrift mussten sie sich wegen Anstiftung zum Umsturz verantworten. Sophia Huang wird etwa vorgeworfen, dass sie seit 2019 Artikel veröffentlicht hat, die Chinas Regierung schlecht dastehen lässt. Wang warfen sie ähnlichen vor.

Die Aktivistin, die auf Chinesisch Huang Xueqin heißt, ist bei der "#MeToo"-Bewegung besonders bekannt. Sie ermutigte chinesische Frauen im Jahr 2018, als gerade die weltweite Debatte über sexuelle Übergriffe von Männern stattfand, das Schweigen über ihre Erfahrungen zu brechen. Bereits 2019 war sie im Gefängnis, weil sie "Streit angefangen und Ärger provoziert" haben soll. Damals wurde sie nach drei Monaten aus der Haft entlassen.

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