Wien

Aktivisten legen A4 mit Demo für Schwerverbrecher lahm

Aktivisten sorgten Dienstagvormittag für einen Verkehrs-Kollaps auf der Ostautobahn. Sie demonstrieren gegen die Abschiebung vorbestrafter Afghanen.

Heute Redaktion
Teilen
1/7
Gehe zur Galerie
    Auch die Polizei war vor Ort.
    Auch die Polizei war vor Ort.
    Leserreporter

    Zwischen dem Flughafen Wien-Schwechat und Schwechat benötigten Autolenker am Dienstag ein stabiles Nervenkostüm. Wegen einer Anti-Abschiebedemo war die Flughafenautobahn (A4) in beide Richtungen gesperrt. Kilometerlanger Stau war die Folge. Mehrere linke Aktivisten blockieren die Fahrbahn und wollen so die Außerlandesbringung von Flüchtlingen verhindern. Diese sollen in einer gemeinsamen Charteroperation nach Afghanistan abgeschoben werden. 

    Unter den Protestierenden befindet sich auch die frühere Grünen-Politikerin Birgit Hebein, wie sie selbst auf ihrem Twitter-Profil vermeldete.

    Räuber und Drogen-Dealer

    "Heute"-Recherchen ergaben nun, für wen sich die Vizebürgermeisterin außer Dienst und Co. da so einsetzen – für fast durchwegs rechtskräftig verurteilte Männer. Ein Auszug der Taten, die die Delinquenten auf dem Kerbholz haben: schwerer Raub, schwere Körperverletzung, schwerer Diebstahl, sexuelle Belästigung, gefährliche Drohung und zum Drüberstreuen eine Latte an Suchtmitteldelikten. 

    Aus gut informierten Kreisen wurde bekannt, dass es sich um einen Gesamt-Charter mehrerer EU-Länder handelt. Sprich Afghanen aus Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Belgien und eben ein gutes Dutzend Afghanen aus Österreich (ohne Familien) werden dabei abgeschoben. In Summe sitzen 50 Personen im Flieger.

    In einem Tweet schreibt die "autonome antifa": Gerade blockieren Aktivist:innen die Zufahrtswege zum Flughafen Schwechat bei Wien um damit gegen eine Charter-Abschiebung nach Afghanistan zu protestieren, die heute stattfinden soll. Allein von Wien aus sollen an die 60 Personen zum Flughafen gebracht werden #w3003 #bleiberecht" Allerdings lebte nur ein Bruchteil der Personen im Flieger zuletzt in Österreich.

    Mittlerweile ist auch die umliegende B9 von der Sperre betroffen. Auf der Ostautobahn ist mittlerweile auch die Feuerwehr im Einsatz, weil Aktivisten versuchen, sich von einer Brücke abzuseilen. Die Aktivisten werden angezeigt wegen Übertretungen nach dem Versammlungsgesetz und nach der Straßenverkehrsordnung. "Möglich auch wegen der Covid-Maßnahmen, wenn etwa Abstände nicht eingehalten werden", so ein Polizist vor Ort.

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock