Niederösterreich
AK-Wahl – sechs Listen kandidieren in NÖ
Knapp 500.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind zur Stimmabgabe aufgerufen.
Bei der Arbeiterkammerwahl in Niederösterreich von 10. bis 23. April werden sechs Listen und damit um zwei weniger als 2019 kandidieren. Sie bewerben sich um die 110 Sitze in der Vollversammlung der AK Niederösterreich (AKNÖ), teilte die Hauptwahlkommission am Donnerstag mit. Knapp 500.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind zur Stimmabgabe aufgerufen. Zuletzt hatte die Beteiligung 38 Prozent betragen.
Sechs Listen am Stimmzettel
Auf dem Stimmzettel der AK-Wahl im größten Bundesland stehen die Listen AKNÖ-Präsident Markus Wieser Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG), die Volkspartei Niederösterreich NÖAAB-FCG (NÖAAB-FCG), angeführt von AKNÖ-Vizepräsident Josef Hager, Freiheitliche Arbeitnehmer FPÖ Niederösterreich (FA-FPÖ) mit Spitzenkandidat Daniel Jägerbauer, Gemeinsam - Alternative, Unabhängige und Grüne Gewerkschafter:innen (Gemeinsam AUGE/UG) mit Stefan Taibl, HAK-IŞ/Liste Perspektive LP - Burak Şen (LP) mit Burak Şen voran sowie die Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International (KOMIntern) mit Elisabeth Sahan. Der Gewerkschaftliche Linksblock und die Liste Grüne Gewerkschafter Niederösterreich treten nicht mehr an.
FSG kam zuletzt auf 61,9 Prozent
Die FSG unter Markus Wieser erzielte 2019 mit 61,9 Prozent und 70 Mandaten in der Vollversammlung eine deutliche absolute Mehrheit, gefolgt von NÖAAB-FCG mit 21,1 Prozent und 24 Sitzen. Die FA stellten mit 10,3 Prozent elf Kammerräte, AUGE/UG erzielte mit 3,1 Prozent drei Mandate. GGN und LP stellten mit 1,1 bzw. 1,4 Prozent jeweils einen Vertreter im Arbeitnehmerparlament.
Wahllokale werden laut Wahlbüroleiter Christian Haberle in etwa 1.000 Betrieben und deren Filialen eingerichtet. Die Stimmabgabe ist zudem per Briefwahl oder in einer der Bezirks- und Servicestellen der AKNÖ möglich.
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Auf den Punkt gebracht
- Bei der Arbeiterkammerwahl in Niederösterreich werden sechs Listen um die 110 Sitze in der Vollversammlung der AK Niederösterreich kandidieren, wobei knapp 500.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Stimmabgabe aufgerufen sind, und die Beteiligung zuletzt bei 38 Prozent lag
- Die FSG erzielte 2019 mit 61,9 Prozent und 70 Mandaten in der Vollversammlung eine deutliche absolute Mehrheit, gefolgt von NÖAAB-FCG mit 21,1 Prozent und 24 Sitzen, während die FA mit 10,3 Prozent elf Kammerräte stellte, AUGE/UG mit 3,1 Prozent drei Mandate, und GGN und LP je einen Vertreter im Arbeitnehmerparlament