Oberösterreich

AK-Test enthüllt – diese Gefahr lauert beim Grillen

Die Temperaturen steigen endlich und damit die Lust aufs Grillen. Doch die AK-Konsumentenschützer warnen: Das Brutzeln kann gefährlich werden.

Tobias Prietzel
Die Konsumentenschützer haben zwölf Gasgriller unter die Lupe genommen. (Symbolbild)
Die Konsumentenschützer haben zwölf Gasgriller unter die Lupe genommen. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Früher schworen viele auf die gute alte Holzkohle, jetzt liegen Gasgriller voll im Trend. Das Magazin "Konsument" hat daher zwölf Geräte unter die Lupe genommen. Sie verglichen acht Grillwagen mit drei Brennern und vier tragbare Modelle mit einem Brenner.

Die Tester vergaben Noten: Vier Griller schnitten mit "Gut" ab und sieben mit "Durchschnittlich". Nur einer bekam die Bewertung "Nicht zufriedenstellend".

Die Preise lagen zwischen 96 Euro für das günstigste tragbare Gerät und 768 Euro für den teuersten Grillwagen.

Testsieger wurde der Rösle Videro Pure G3 mit einem Preis von 499 Euro. Er liefert das beste Grillergebnis.

Beim Preis-Leistungs-Verhältnis kam der Hellweg Rothmann auf den ersten Platz. Mit einem Preis von 125 Euro ist er der günstigste Grillwagen mit der Gesamtbewertung "Gut". Bester Tischgrill wurde Weber um 190 Euro.

Der Tischgasgriller von Tepro hingegen ist wegen Sicherheitsmängeln durchgefallen. Der Grund: Bei den Deckelgriffen können die Fingerkuppen beim Anheben der Haube am heißen Metall ankommen.

Die Grillroste der untersuchten Geräte waren aus Stahl, Edelstahl oder Gusseisen gefertigt. Die meisten Gitter haben eine Emaille-Beschichtung, um Rosten zu verhindern. Beim Braten säurehaltiger ­Lebensmittel wie mit Zitrone oder Essig mariniertem Fleisch oder Gemüse können problematische Stoffe ins Grillgut übergehen.

Test-Ergebnis gibt zu denken

Um ihre Widerstandsfähigkeit zu überprüfen, wurden die Roste mehrfach für zwei Stunden in heiße, saure Lösung gelegt. Das bedenkliche Resultat: Nur drei beschichtete Unterlagen gaben keine Schadstoffe ab.

Alle anderen sonderten Substanzen wie Aluminium, Kobalt und Nickel ab. Die Konsumentenschützer beruhigen aber: Die Mengen liegen deutlich unter den Grenzwerten für die tolerable tägliche Aufnahme, wie sie die europäische Lebensmittelbehörde EFSA vorsieht.

Der gesamte Testbericht ist auf der Website der Arbeiterkammer Oberösterreich abrufbar.

Grillen als Luxus: Gas deutlich teurer

Grillen als Luxus: Eine Fünf-Kilo-Gasflasche kostet mittlerweile (ohne Pfand) 27 Euro. Wer häufig Koteletts und Würstel brät, brennt also ordentlich.

Teuer wird es vor allem, wenn man ein Gerät mit mehreren Brennern hat. Mit einem kann man bei maximaler Leistung mehr als 20 Stunden grillen, anders sieht es schon bei drei oder gar vier aus.

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