AK-Test: Drittel der Liefer-Salate fällt durch

Gerade in den wärmeren Monaten greifen viele Konsumenten gerne zum Salat. Gut, dass Lieferdienste nicht nur Pizza und Pasta nach Hause bringen, sondern auch die gesünderen Varianten im Angebot haben.

Doch wirft man einen Blick auf ein Testergebnis des Konsumentenschutz, wird so manch einem vermutlich rasch der Appetit auf die bestellten Salate vergehen.

Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer OÖ bestellten zwölf fertige Salate mit Thunfisch bei verschiedenen Anbietern aus dem Internet. Die Proben wurden im Labor der Belan Ziviltechniker-GmbH chemisch-physikalisch, mikrobiologisch und sensorisch untersucht, wie die AK in einer Aussendung schreibt.

Das Ergebnis ist erschreckend. Denn ein Drittel (!) der gelieferten Salate war nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet. Aber keine Angst: Es wurden keine krankmachenden Keime, wie Staphylokokken (Eitererreger), Salmonellen oder Listerien gefunden.   

Dafür aber jede Menge anderer Keime – allen voran Fäkalkeime (Enterobakterien), sowie Verderbniserreger wie Hefen und – in einem Fall auch – Schimmelpilze, weshalb vier Proben als nicht für den menschlichen Verzehr eingestuft wurden.

Beachtliche Mengenunterschiede

Zudem bemängelten die sensorisch geschulten Fachleute bei diesen vier Proben auch den Geruch und/oder Geschmack einzelner Zutaten als alt. Bei drei Proben wurde der Thunfisch von den Experten als alt eingestuft. 

Nun aber die erfreuliche Nachricht: EIn Viertel der Thunfischsalate erhielt das Testurteil "einwandfrei". 

Die Preise für die Salate reichten von 4,9 - 9,9 Euro. Dazu kommen noch unterschiedliche Liefergebühren sowie Mindestbestellsummen. Besonders beachtlich waren aber die Mengenunterschiede beim Thunfisch. Während manchen Anbieter 150 Gramm Fisch hineinpackten, zeigten sich andere wieder besonders geizig. Da gab es dann zum Beispiel nur 30 Gramm Thunfisch pro Portion.

Das gesamte Testergebnis gibt es hier.