Welt
Airport-Mitarbeiter prügelt auf Mann mit Baby ein
Massive Verspätung einer EasyJet-Maschine endete mit einer Prügelattacke: Ein Airport-Mitarbeiter verspottete die gestrandeten Passagiere und rastete aus.
Nach über 13 Stunden Verzögerung lagen die Nerven der Passagiere von EasyJet Flug U22122 am Flughafen Nizza blank – dann flogen die Fäuste.
Arabella Arkwright, eine gestrandete Passagierin, beschwerte sich nach dem Vorfall bei dem Billigflieger "EasyJet" über Twitter. Ein Airline-Mitarbeiter hätte einen Fluggast tätlich angegriffen. Sie dokumentierte den Ausraster mit ihrem Handy (siehe oben).
Ein weiterer Passagier schilderte gegenüber dem britischen Nachrichtenportal "Metro", die Menschen hätten schon alle ihre Sitzplätze in der Maschine eingenommen, bevor sie diese wieder verlassen mussten. Die aufgebrachten Passagiere beschwerten sich beim EasyJet-Personal über die Wartezeit und mangelnde Kommunikation.
Spott und Hohn
Währenddessen wurden sie von einem schadenfrohen Flughafen-Angestellten ausgelacht und verhöhnt. Dabei geriet er mit einem Mann in Streit, der gerade sein Baby im Arm hielt.
"Er hat auf einen Mann eingeschlagen, der ihn gefragt hatte, warum er sich so asozial verhält", so der Augenzeuge.
Der Angegriffene blieb trotz der wilden Attacke cool und gab sein neun Monate altes Kind an seine komplett aufgelöste Partnerin weiter und brachte es so aus der Gefahrenzone.
Weitere Passagiere griffen ein und trennten die Streithammel. Die französische Polizei zwang den aggressiven Flughafenangestellten daraufhin die Halle zu verlassen.
"Das Opfer hatte einen auffällige Verletzung auf seinem Auge. Als er dann endlich auch in das Flugzeug stiegen durfte, applaudierten ihm alle", so Arkwright.
Fluglinie entschuldigt sich bei Passagieren
EasyJet hat sich in einem Statement für die massive Verspätung des Flugs U22122 aufgrund eines "technischen Gebrechens" bei den Passagieren entschuldigt. Man hätte erst einen Ersatzflieger inklusive neuer Crew aus London nach Nizza transferieren müssen.
Gleichzeitig betonte das Unternehmen, dass der Brutalo-Angreifer kein Mitarbeiter der Airline, sondern des Flughafens gewesen sei. (red)