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Airbus plant Schlafabteile und Kinderspielplatz!
Kein Witz: Airbus will ab 2020 in Passagierjets Schlafräume und Kinderspielplätze einbauen – im Frachtraum.
Das klingt für alle Vielflieger fast zu schön, um wahr zu sein! Kein Pilotenwitz: Der größte europäische Flugzeughersteller Airbus will ab 2020 Schlafräume in Passagierjets einbauen. Und nicht nur das, sondern auch Räume für Ärzte, Geschäftsräume – und Kinderspielplätze! Wo dafür Platz sein soll? Airbus will ganz einfach die Frachträume ausbauen lassen ...
Die luxuriösen Schlafkabinen sollen vorerst für den Airbus A330 angeboten werden – teilte das Unternehmen jetzt auf der "Aircraft Interiors Expo" in Hamburg (D) mit. Passagiere könnten in je zwei flachen Betten übereinander untergebracht werden. Aber: Für Start und Landung müssen die Fluggäste auf ihren Plätzen im oberen Teil des Flugzeugs sitzen.
Lounge, Arzt, Businessbereich – und Spielplatz mit Rutsche
Die Schlafplätze sollen im Modul-System eingebaut werden, so dass der Platz weiterhin auch als Frachtraum genutzt werden kann. Die neuen Pläne zeigen auch einen Businessbereich mit Schreibtischen – und einer Lounge sowie einen Kinderbereich mit Rutsche (!) und ein Areal für ärztliche Versorgung an Bord.
Airbus hat das Konzept gemeinsam mit dem britischen Flugzeugsitzhersteller "Zodiac" entwickelt. Die Fluggesellschaften könnten die Schlafräume je nach Bedarf ein- und wieder ausbauen. Airbus hätte bereits von mehreren Fluggesellschaften sehr positives Feedback zu den ersten Modellen erhalten – so Geoff Pinner, Leiter des Kabinen- und Frachtprogramms von Airbus. Maschinen des Typs A330 werden von vielen großen Fluggesellschaften eingesetzt – dazu gehören unter anderem Lufthansa sowie Air France.
(tas)