Wohnen

Airbnb führt Anti-Party-Technologie ein

Das vollautomatisierte System soll verhindern, dass in Unterkünften unerlaubt Partys veranstaltet werden.

Sabine Primes
Gäste, die sich nicht zu benehmen wissen, bereiten Airbnb-Vermietern immer wieder Ärger. 
Gäste, die sich nicht zu benehmen wissen, bereiten Airbnb-Vermietern immer wieder Ärger. 
Getty Images/iStockphoto

Unerlaubte Partys und Gäste, die sich daneben benehmen, sind ein Ärgernis, mit dem viele Airbnb-Vermieter immer wieder zu kämpfen haben. Um dem Treiben Einhalt zu gebieten, verfolgt die Vermietungsplattform bereits seit August 2020 offiziell eine global geltende No-Party-Policy, die mit einer Technologie verstärkt wird.

Buchungen werden auf spezielle Faktoren geprüft

Die Technologie prüft konkret Faktoren im Zusammenhang mit dem Airbnb-Konto von Gästen und ihrer Buchung, die auf ein höheres Risiko für störende Vorfälle hinweisen können. Zu diesen gehören unter anderem, ob ein Gast in der Vergangenheit positive Bewertungen erhalten hat (oder nicht), die Länge des Aufenthalts, die Entfernung der Unterkunft vom Wohnort des Gastes, und ob die Buchung auf ein Wochenende oder einen Wochentag fällt.

Probelauf erfolgreich

Eine ähnliche Variante dieses Systems wurde im Oktober 2021 in Australien getestet und hat sich dort als sehr effektiv erwiesen. "Wir haben in den Gebieten Australiens, in denen dieses Pilotprojekt durchgeführt wurde, einen Rückgang der Vorfälle durch unbefugte Parteien um 35 Prozent festgestellt", teilt Airbnb mit.

Das System soll nun in den USA und Kanada weiträumig zum Einsatz kommen. Airbnb ermutigt Nachbarn außerdem, über die "Neighborhood Support Line" alles zu melden, was ihrer Meinung nach eine Party in einem Airbnb-Hotel oder andere Probleme darstellt.

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