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Air Berlin-Maschine in Island beschlagnahmt

Der größte Flughafen Islands hat einem Flieger der Air Berlin Startverbot erteilt. Zuerst müssen alte Rechnungen beglichen werden.

Heute Redaktion
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Durfte nicht mehr starten: ein Flieger von Air Berlin. (Symbolbild)
Durfte nicht mehr starten: ein Flieger von Air Berlin. (Symbolbild)
Bild: Air Berlin

Der Airbus A320-214 der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin flog am Donnerstagabend mit der Flugnummer AB3928 von Düsseldorf nach Reykjavik. In der Nacht auf Freitag hätte er dann eigentlich mit 70 Passagieren wieder nach Düsseldorf zurückfliegen sollen. Doch wegen unbezahlter Rechnungen hat die isländische Flughafenbetreiberin Isavia beschlossen, die Maschine festzuhalten.

"Isavia hat einer Maschine der Air Berlin auf dem Keflavik International Airport wegen unbezahlter Gebühren Startverbot erteilt", erklärte die Behörde in einer Presseerklärung. Der geschuldete Betrag sei entstanden, bevor Air Berlin im August Insolvenz angemeldet habe.

"Diese Aktion wird unausweichlich die Air-Berlin-Passagiere in Mitleidenschaft ziehen", hieß es in der Erklärung. "Aber die Maßnahme gilt als letztes Mittel, die Zahlung für bereits erbrachte Dienstleistungen sicherzustellen." Es sei zusätzliches Flughafenpersonal eingesetzt worden, um die Passagiere umzubuchen.

Verhandlungen mit Flughafenbetreiberin

Für die Fluggäste fand die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben eine Lösung: "Alle 70 Passagiere sind auf einen anderen Air-Berlin-Flug nach Tegel (Berlin) umgebucht worden", erklärt ein Air-Berlin-Sprecher dem Magazin "Stern". Sie sollten Düsseldorf dann am Freitagnachmittag erreichen.

Zurzeit verhandelt die Fluggesellschaft mit der Flughafenbetreiberin um die Freigabe der Maschine. "Inhaltlich kommentieren wir die Gespräche nicht", so der Air-Berlin-Sprecher. Air Berlin hat die Maschine von der Leasinggesellschaft Boc Aviation in Singapur geleast.



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