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AfD-Maskengegner lag drei Wochen im Corona-Koma

2020 machte der Politiker mit einem Netz als Mundschutz Schlagzeilen. Unmittelbar danach erkrankte er schwer an Corona.

Leo Stempfl
Thomas Seitz ist erklärter Maskengegner.
Thomas Seitz ist erklärter Maskengegner.
EPA-EFE

Thomas Seitz, Bundestagsabgeordneter der "Alternative für Deutschland", hatte so gar keine Freude mit Maskenpflicht und anderen Corona-Maßnahmen. Zu den Sitzungen tauchte er im Herbst 2020 einmal demonstrativ mit einer löchrigen Maske auf, ein weiteres Mal trug er notgedrungen eine auf der "Danke MRKL" und ein maskiertes Nashorn zu sehen waren. Auf Bildern aus dem Jahr 2021 trägt er hingegen einen perfekt sitzenden, unspektakuläreren Mundschutz.

Drei Wochen im Koma

Eine mögliche Erklärung dafür lieferte er "Focus Online" zufolge am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Demnach habe sich der 55-Jährige Ende 2020 mit Corona infiziert und durchlebte in weiterer Folge einen so schweren Verlauf, dass er drei Wochen im künstlichen Tiefschlaf verbringen musste.

Grund für eine Läuterung? Von wegen: Seitz hält die Maßnahmen der Regierung rückblickend nach wie vor für übertrieben. "Man darf nicht das eigene Schicksal zum Maßstab für alle machen", wird er zitiert. Genau deswegen treibt er auch das Vorhaben der AfD voran, einen Corona-Untersuchungsausschuss einzusetzen. Die dafür nötigen Stimmen von einem Viertel der Abgeordnete ist aber nicht in Sicht.

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