Wien

Ärztekammer: Steinhart kritisiert "Kampagne" gegen sich

Alle gegen Steinhart: Das Präsidium stellt sich gegen den Ärztekammer-Chef. Dieser sieht eine Kampagne gegen sich, man wolle ihn aus dem Amt drängen.

Wien Heute
Von den Vorwürfen zeigt sich Wiens Ärztekammer-Chef Johannes Steinhart "unbeeindruckt", man wolle ihn aus dem Amt drängen.
Von den Vorwürfen zeigt sich Wiens Ärztekammer-Chef Johannes Steinhart "unbeeindruckt", man wolle ihn aus dem Amt drängen.
Bild: Helmut Graf

Der Streit in der Ärztekammer eskaliert: Nach Auseinandersetzungen bei einer Sitzung fordert nun das Präsidium Wiens Ärztekammer-Chef Johannes Steinhart zum Rücktritt auf – wir berichteten. Dieser zeigt sich von den Vorwürfen jedoch "unbeeindruckt".

"Bin mir keiner Schuld bewusst!"

Dass Vizepräsident Stefan Ferenci seinen Rücktritt fordert, beeindruckt ihn wenig, erklärte Steinhart in einer Aussendung. Schließlich sei er demokratisch zum Präsidenten der Wiener und der Österreichischen Ärztekammer gewählt worden und stelle sich als Demokrat auch in Zukunft demokratischen Abstimmungen. Das sei jedoch etwas anderes als die Rücktrittsforderung eines politischen Mitbewerbers, der glaube eine "bestimmte Situation für seine Zwecke ausnützen zu können".

"Seit Monaten läuft eine Kampagne der Wiener Vizepräsidenten Huber und Ferenci gegen mich, um mich aus dem Präsidentenamt zu drängen", so Steinhart in einem Bericht der "APA". Er fordert beide auf, "endlich mit ihren Vorverurteilungen aufzuhören und die Staatsanwaltschaft ihre Arbeit machen zu lassen". Er vertraue der Ermittlungsbehörde und deren Untersuchungsergebnissen. Selbst sei er sich keiner Schuld bewusst, betont der Ärztekammer-Chef. Problematische Weisungen habe er nie gegeben. 

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