Auch Türschloss kaputt

Ärger im Gemeindebau – Lift da, fährt 2,5 Jahre nicht

Schon seit etwa zweieinhalb Jahren gibt es in einem Gemeindebau in Wien-Ottakring einen neuen Aufzug. Doch der Lift steht still, Bewohner ärgern sich.

Wien Heute
Ärger im Gemeindebau – Lift da, fährt 2,5 Jahre nicht
Die Mieter Wolfgang (63), Peter (55), Blanka (65) und Elisabeth (71, v.l.) ärgern sich. Seit zweieinhalb Jahren gibt es hier einen Lift, der einfach nicht fährt.
Denise Auer

Schon seit 2018 werde der Gemeindebau in der Redtenbachergasse 22-32 in Wien-Ottakring, in dem Elisabeth N. lebt, saniert. Die 71-Jährige freute sich darüber, besonders, als ein Lift eingebaut wurde. Doch dieser steht seither still.

Lift steht seit über zwei Jahren still

"Schon seit Ewigkeiten wird hier saniert, ständig sind noch Bauarbeiter da. Aber funktionieren tut nichts", ärgert sich die Wienerin. Seit inzwischen über fünf Jahren finden Sanierungsarbeiten statt. Elisabeth N. hätte sich dabei besonders über eine Neuerung gefreut.

Denn im Zuge der Bauarbeiten wurde auch ein Lift eingebaut. Seit über zweieinhalb Jahren gibt es diesen nun – bewegt hat er sich aber noch kein Stück. "Ich bin 71 Jahre alt, wohne im dritten Stock und habe Herzprobleme. Im Haus wohnen viele ältere Menschen, wir warten auf diesen Lift", erzählt N.

Bisher immer nur vertröstet

Sie hat sich schon mehrmals an die Bauarbeiter vor Ort gewandt, um zu fragen, wann sie den Aufzug endlich benutzten kann. Von diesen wird sie aber immer an Wiener Wohnen verwiesen. "Und die waren auch nicht hilfreich, dort werde ich immer nur vertröstet", schildert sie.

Von Wiener Wohnen heißt es auf "Heute"-Anfrage, dass bei erstmaligem Zubau einer Liftanlage sehr viele Vorarbeiten zu leisten sind, bevor die Sicherheitsüberprüfungen durch den TÜV durchgeführt werden. Sofern diese Überprüfung positiv abgeschlossen wird, soll der Lift ab Juni 2024 in Betrieb sein "Wir bitten noch um ein wenig Geduld", so eine Sprecherin.

Fehlende Schlösser sorgen für Chaos

Auch ärgerlich für die Bewohnerin: Trotz der Sanierung sind die Schlösser zu Haustoren und zum Stiegeneingang kaputt oder gar nicht erst vorhanden. Immer wieder würden fremde Personen ins Haus kommen, im Müllraum sei Chaos. Beim Eingang zur Stiege ist das Türschloss aufgrund eines Defekts weg, seit Oktober wartet man hier auf das Ersatzteil.

Auch die Probleme mit den Schließanlangen seien bekannt, so Wiener Wohnen. Leider würden Schlösser immer wieder vor Ort manipuliert, hier sei man schon in Prüfung. "Im Zuge der Schlössermontage werden auch die restlichen, fehlenden Schlösser eingebaut", so die Sprecherin. Das soll voraussichtlich im Mai passieren. Erst wenn die Sanierung des Gebäudes vollends abgeschlossen ist, werden auch die Außentore mit Schlössern versehen, so Wiener Wohnen abschließend.

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