2:0 verspielt

Ärger beim LASK: "Katastrophe, wie wir dann spielen"

Der LASK startete mit einem 2:2-Remis gegen Djurgarden in die Conference League. Ein Dreifach-Wechsel bei den Stahlstädtern brach den Spielfluss.

Sport Heute
Ärger beim LASK: "Katastrophe, wie wir dann spielen"
LASK-Star Robert Zulj.
Gepa

Valon Berisha mit einem sehenswerten Heber (26.) und Florian Flecker (49.) hatten die Linzer vor nur 8.500 Fans – der Linzer Anhang protestierte gegen hohe Ticketpreise – in Front gebracht. Doch August Priske (57.) und Tokmac Nguen (65.) glichen im zweiten Durchgang für die stärker werdenden Schweden aus.

Am Ende gab es für den neuen LASK-Trainer Markus Schopp bei dessen erstem Spiel in einem europäischen Hauptbewerb einen Punkt. Mit dem der 50-Jährige leben konnte. "Wir haben aus wenig sehr viel gemacht. Der Gegner war uns in vielen Bereichen überlegen, so müssen wir am Ende des Tages mit dem Punkt gut leben", analysierte der LASK-Coach durchaus kritisch den Auftritt der Stahlstädter.

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    GEPA, Imago

    Schopp ortete bei seiner Elf Verunsicherung. Man habe "wenig von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Die Mannschaft hat nervös und undiszipliniert gewirkt", meinte der Coach bei "Servus TV". Der Fan-Protest sollte seine Elf eigentlich nicht betreffen, meinte Schopp, "aber momentan kann jedes Detail die Performance der Mannschaft beeinflussen".

    "Katastrophe"

    Zum Knackpunkt im Spiel war aber ohnehin ein Dreifach-Wechsel geworden. In der 55. Minute gingen Torschütze Flecker, erst in der zehnten Minute für den verletzt ausgefallenen Moses Usor in Spiel gekommen, sowie George Bello und Valon Berisha vom Feld. Zwei Minuten später erzielten die Schweden den Anschlusstreffer, glichen acht Minuten danach aus. "Wir wechseln drei Mal und wissen plötzlich nicht mehr, was wir machen sollen. Katastrophe, wie wir dann spielen. Keine Kontrolle mehr im Spiel, defensiv sind wir ohne Struktur herumgelaufen", schüttelte Kapitän Robert Zulj den Kopf.

    Trainer Schopp sah es ähnlich. Eine 2:0-Führung sei grundsätzlich ein "angenehmer Zeitpunkt", um frische Kräfte zu bringen, "aber wenn ich mir anschaue, wie sich der eine oder andere dann verhalten hat, muss man sich das beim nächsten Mal überlegen", kritisierte der 50-Jährige. Schopp sprach damit Maximilian Entrup, Rene Renner und Melayro Bogarde an, die allesamt ins Spiel gekommen waren. "Wenn du eine Situation vorfindest, dass man nach den Wechseln nicht mehr so stabil ist, gibt das schon ein klares Bild", unterstrich der Coach. Allerdings, betonte der LASK-Trainer, seien etwa vor dem ersten Gegentor "sechs Zweikämpfe" verloren gegangen.

    Auf den Punkt gebracht

    • Der LASK startete mit einem 2:2-Unentschieden gegen Djurgarden in die Conference League, wobei ein Dreifach-Wechsel den Spielfluss der Linzer störte
    • Trotz einer Führung durch Tore von Valon Berisha und Florian Flecker glichen die Schweden im zweiten Durchgang aus, was Trainer Markus Schopp kritisch analysierte und auf Verunsicherung und mangelnde Disziplin seiner Mannschaft hinwies
    red
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