Er wusste nichts!

Ärger bei Ferrari-Star Leclerc nach Hamilton-Sensation

Mit dem bevorstehenden Wechsel zu Ferrari sorgte Lewis Hamilton für eine Formel-1-Sensation. Sein künftiger Teamkollege ist hingegen enttäuscht. 

Sport Heute
Ärger bei Ferrari-Star Leclerc nach Hamilton-Sensation
Ferrari-Star Charles Leclerc.
Imago Images

Es ist der Sensationscoup der Formel 1. Hamilton wird nach dem Ablauf der Formel-1-Saison 2024 Mercedes den Rücken kehren, nach zwölf gemeinsamen Saisonen und sechs Fahrer-WM-Titeln. Der britische Formel-1-Star heuert bei Ferrari an, erfüllt sich damit einen Kindheitstraum, wie der 39-Jährige selbst erklärte. 

Die Verkündung am 1. Februar kam auch deshalb völlig überraschend, weil Charles Leclerc nur eine Woche zuvor seinen Ferrari-Vertrag langfristig verlängert hatte. Von einer Laufzeit bis 2027 mit einer Option für zwei weitere Jahre ist die Rede. Nun erhält der Monegasse einen siebenmaligen Weltmeister vor die Nase gesetzt. Dafür muss der Spanier Carlos Sainz seinen Platz räumen. 

1/5
Gehe zur Galerie
    Michael Schumacher herzt den kleinen Max Verstappen.
    Michael Schumacher herzt den kleinen Max Verstappen.
    Screenshot Netflix

    Teamchef Frederic Vasseur, der einst im Nachwuchs-Bereich mit Hamilton zusammengearbeitet hatte, und Ferrari-Präsident John Elkann seien demnach die treibenden Kräfte hinter der Hamilton-Verpflichtung gewesen. Ursprünglich verlängerte Hamilton erst im August 2023 bei Mercedes für zwei Jahre, mit einer ausstiegsoption. "Wenn er Hamilton besiegt, besiegt er einen siebenfachen Weltmeister, wenn er verliert, verliert er gegen einen der Besten aller Zeiten", hatte es zunächst von Ferrari geheißen. Damit deutete der Rennstall an, dass Leclerc bereit sei, die Herausforderung anzunehmen. 

    "Schockiert und enttäuscht"

    Doch scheinbar ist nun alles anders. Zumindest berichtet das der üblicherweise gut informierte "Corriere dello Sport". Leclerc, Sieger von fünf Formel-1-Rennen und absoluter Fan-Liebling der italienischen Tifosi, habe von der Hamilton-Sensation nämlich nichts gewusst. Zwar habe der 26-Jährige die Chance, "ein Held" zu werden, sollte er den routinierten Briten schlagen, "wenn er hinter ihm bleibt, wird dies seinen Ruf als Vorherbestimmten trüben", erklärte das Blatt.

    Genau deshalb soll auch der Unmut im Lager des monegassischen Formel-1-Stars groß sein. "Er und sein Clan waren schockiert und enttäuscht über die Entscheidung von Ferrari, die sich zum Zeitpunkt der Vertragsverlängerung nicht vorstellen konnten, was passieren würde", so das Blatt weiter. Leclerc wurde also völlig im Dunkeln gelassen.

    Einen möglicherweise ersten Fingerzeig könnte es am 13. Februar geben, wenn Ferrari in Maranello den neuen SF-24 vorstellt. 

    red
    Akt.