Oberösterreich

Ältestes Gasthaus von Linz sperrt zu – Zukunft ungewiss

Ein Traditions-Wirtshaus mit guter Küche und tollem Gastgarten: Für viele Linzer der Inbegriff von Gemütlichkeit. Jetzt muss es schließen.

Johannes Rausch
Gemütlicher Gastgarten und gute Küche: Das Linzer Wirtshaus zum schiefen Apfelbaum schließt – zumindest vorläufig – seine Pforten.
Gemütlicher Gastgarten und gute Küche: Das Linzer Wirtshaus zum schiefen Apfelbaum schließt – zumindest vorläufig – seine Pforten.
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Es bezeichnet sich selbst als das "älteste Gasthaus" der Landeshauptstadt: Seit 1270 wird das Gasthaus "Zum schiefen Apfelbaum" betrieben. Das Wirtshaus in der Hanuschstraße mit dem gemütlichen Gastgarten ist jedem Linzer ein Begriff.

Am Donnerstag wird der "schiefe" Apfelbaum jetzt ein "kleiner" – und zieht um: Der Gastronom Christian Meixner eröffnet am Standort Lunzer Straße sein neues Restaurant im "kleinen Apfelbaum". Dort quartiert sich im SK-VÖEST-Sportzentrum ein.

Altes Gebäude wird renoviert

Grund für den Umzug: Die alten Gemäuer werden derzeit renoviert. Doch bis auf die geografische Lage wird sich nichts ändern, die Speisekarte und sein Team bleiben bestehen. 

Wie lange das legendäre Wirtshaus geschlossen bleibt, ist derzeit noch unklar. Die Idee steht im Raum, im kürzlich eröffneten Bee Green Hotel eine Halbpension in Kombination mit dem ältesten Gasthaus von Linz anzubieten. 

"Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden, eigentlich bräuchte das Haus ja schon längst eine Generalsanierung", sagt der Gastronom Christian Meixner gegenüber der "Kronen Zeitung". Als Pächter tritt die Linzer KaufmannGruppe in Erscheinung, sie hat unlängst auch unter anderem das "Cubus" im Ars Electronica Center übernommen.

Beliebtes Café zugesperrt

Das beliebte "Nur Café" in der Linzer Magazingasse musste im vergangenen Herbst endgültig schließen. Auf dem Aushang im Schaufenster der Filiale war zu lesen: "Wegen fehlender Loyalität und Motivation von Mitarbeitern und gesundheitlichen Gründen des Eigentümers geschlossen."

Ursprünglich haben noch zwei 40-Stunden- und zwei 25-Stunden-Kräfte Kaffee ausgeschenkt. Nachdem die beiden Vollzeit-Mitarbeiter plötzlich kündigten, setzte der Betreiber seine Hoffnungen auf die zwei verbliebenen Angestellten. Diese seien jedoch nicht bereit gewesen, mehr Stunden zu oder am Wochenende zu arbeiten.

Auch die Suche nach neuen Beschäftigten lief ohne Erfolg: "Wir haben niemanden gefunden. Im Moment gibt es nicht ausreichend Personal in der Branche", sagte der Unternehmer gegenüber "Heute".

Aufgrund seiner chronischen Krankheit entschloss er sich schließlich, sein Café zu schließen: "Wir sperren in Linz zu und konzentrieren uns auf die Filiale in Salzburg."

Wut-Wirt droht hohe Strafe

Das Restaurant Peppino in Millstatt (Bez. Spittal an der Drau in Kärnten) ist aktuell in aller Munde: "Veganer, Hippies, Ökos und Araber" haben dort keinen Zutritt. Doch den Wirt könnte dies jetzt in Teufels Küche bringen: Eine Geldstrafe von 1.090 Euro steht im Raum. "Heute" hat berichtet.

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