Warnstufe Rot
"ACHTUNG!" Föhnsturm trifft Österreich mit voller Wucht
Die Alpen werden am Freitag von einem starken Föhnsturm samt Orkanböen getroffen. Auf den Bergen droht Gefahr, doch auch in den Tälern wird es heftig.
Im Vorfeld des kräftigen Tiefs "Wolfgang" mit Kern über dem Ärmelkanal stellt sich am Freitag eine Südströmung und stürmischer Südföhn im Alpenraum ein. "Dabei sind in den prädestinierten Föhntälern schwere Sturmböen, auf den Bergen auch Orkanböen möglich!", warnt die Unwetterzentrale. Schon den frühen Morgenstunden wurde eine Windspitze mit 133 km/h auf dem Patscherkofel bei Innsbruck registriert, am Brunnenkogel waren es 100 km/h und am Salzburger Sonnblick 111 km/h.
Der aktuelle Ausblick
Am Freitag halten sich meist dichte Wolken, südlich des Alpenhauptkamms von der Silvretta bis zu den Karawanken regnet es teils kräftig und gewittrig durchsetzt. Im Nordosten ist es stellenweise nebelig, sonst ziehen an der Alpennordseite nur harmlose Wolkenfelder durch.
Der Südföhn im Westen erreicht Sturmstärke, somit ist vom Brandnertal bis zu den Salzburger Tauerntälern, aber auch in Teilen der Obersteiermark und in der Buckligen Welt mit schweren Sturmböen, auf den Bergen mit Orkanböen zu rechnen!
VIDEO: Die aktuelle Wetter-Prognose in 70 Sekunden
Im Osten weht der Südwind lebhaft bis kräftig, im Bergland und in exponierten Lagen auch stürmisch.
Entsprechend wurde von den Experten der Unwetterzentrale bereits die rote Warnstufe ausgegeben. Besonders entlang des Alpenhauptkammes droht Gefahr:
"ACHTUNG ALLES FESTHALTEN! FÖHNSTURM MORGEN! Die Böen schauen gefährlich aus!", warnte auch ORF-Meteorologe Marcus Wadsak Donnerstagnachmittag via X.
Sein Kollege Manuel Oberhuber fügt ebenfalls noch am Donnerstag hinzu: "Der Föhnsturm morgen hat es in sich. [Da] geht's in Richtung 180 km/h. In vielen Tälern erwarten wir ~80 km/h, vereinzelt auch >100, mit Risiko für umstürzende Bäume v.a. von Tirol bis zur Obersteiermark".
Erst am Samstag bricht der Föhn nach Durchzug der Kaltfront jenes Tiefs wieder zusammen und das Wetter beruhigt sich abgesehen von ein paar Schauern.
Die weitere Prognose im Detail
Am Samstag scheint zunächst von Ober- und Niederösterreich über das Burgenland bis in die Süd- und Oststeiermark zeitweise die Sonne. Im Westen und Südwesten startet der Tag hingegen oft trüb. Am Nachmittag nimmt im Berg- und Hügelland generell die Schauerneigung zu, auch einzelne Gewitter sind möglich. Der Wind weht im Osten mäßig bis lebhaft aus südlichen Richtungen, sonst spielt er nur eine untergeordnete Rolle.
Der Sonntag startet verbreitet mit vielen dichten Wolken, dazu fällt vor allem im Bergland immer wieder Regen. Im Donauraum frischt lebhafter Westwind auf, damit zeigen sich hier viele sonnige Auflockerungen, die Schauerneigung bleibt eher gering. In den zunächst unbeständigen Regionen lockern die Wolken im Tagesverlauf aber ebenfalls noch etwas auf.
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