"Achterbahnfahrt!" Speed-Ass Kilde zurück auf Skiern

Der norwegische Skistar Aleksander Aamodt Kilde steht in seiner Heimat wieder auf Skiern. Der 31-Jährige zog in einer Skihalle nahe Oslo die ersten Schwünge nach seiner schweren Bein-Verletzung im Jänner bei der Abfahrt in Wengen. Lange war nicht klar, ob der Gesamtweltcup-Sieger von 2020 wieder zurück in den Weltcup kommen kann.

"Es war ein langer Weg dorthin, wo ich heute bin. Es war eine Achterbahnfahrt", sagt der Speed-Spezialist, auf dem Instagram Account des norwegischen Skiverbands. "Jetzt bin ich zurück in meinem normalen Leben. Aber ich bin noch weit davon entfernt, Rennen zu gewinnen. Momentan bin ich auf einem Niveau, das es mir erlaubt, darüber nachzudenken, wieder als Sportler tätig zu sein."

Horror-Sturz

Kilde war Anfang des Jahres auf der Lauberhorn-Abfahrt in der Zieleinfahrt mit hoher Geschwindigkeit gestürzt. Dabei zog er sich eine tiefe Schnittwunde an der rechten Wade zu, wodurch mehrere Sehnen durchtrennt wurden. Außerdem kugelte sich der Norweger die linke Schulter aus.

Noch vor wenigen Woche zeigte sich Kilde bezüglich seiner Zukunft gegenüber "Eurosport" unsicher: "Es ist eine sehr gute Frage, ob ich diese Saison schon wieder ein 'normales' Rennen fahren kann. Noch ist es früh im Jahr und es gibt noch viel Ungewissheit, aber ich fühle mich jetzt viel mehr bereit als vor ein paar Monaten." Jetzt sind die ersten Ski-Schwünge der nächste große Schritt am Weg zu seinem Comeback im Weltcup-Zirkus.