Niederösterreich

16 Opfer nach dreister Internet-Abzocke ausgeforscht

International agierender Betrüger inserierte Waren im Internet. 16 Opfer fielen auf ihn herein. Beamte aus Melk forschten den mutmaßlichen Täter aus.

Heute Redaktion
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Die Polizei Mank forschte einen Internetbetrüger aus.
Die Polizei Mank forschte einen Internetbetrüger aus.
iStock/Symbolbild

Toller Erfolg für die Beamten der Polizeiinspektion Mank (Melk). Seit Mai führten sie Ermittlungen gegen eine unbekannte Täterschaft, welche durch betrügerisches Inserieren von Waren im Internet alleine im Mai 2020 einen Schaden von mehreren 1.000 Euro verursachte.

Verschiedene Fake-Profile

Insgesamt konnten aufgrund einer Kontoöffnung 16 Opfer ausgeforscht werden, von welchen lediglich zwei in Österreich wohnhaft sind. Die deutsche Bankverbindung mit einer gekaperten Identität (russ. Staatsangehöriger Mikhail S.) war online eröffnet worden. Laut der Polizei erfolgten jedoch die Geldbehebungen im Raum Wien oder Marchfeld. Die Beamten mussten somit von einem zumindest zeitweiligen Aufenthalt des Täters in Österreich ausgegangen werden.

Mutmaßlicher Betrüger bereits festgenommen

Zufolge einer Rufdatenrückerfassung wurde vom Telefonanbieter der Datensatz eines Jan K. bekannt gegeben. Aber auch dieser Name war ein Fake. Es handelte sich nur um einen Alias-Datensatz für den eigentlichen Betrüger aus dem Raum Melk. Der Polizei war dieser kein Unbekannter. Wegen anderer Delikte war er bereits von Beamten der Polizei Wien inhaftiert und in die Justizanstalt Wien eingeliefert worden.