Abgeordneter erlebt medizinischen Notfall in Railjet

Die ÖBB sollten den 41-jährigen Politiker und seine Familie nach einer bedeutungsvollen Reise nach Tschechien wieder sicher zurück nach Wien bringen. Gemeinsam mit seiner Mutter und den Töchtern hatte der Grünen-Abgeordnete Lukas Hammer zuvor am Freitag an der Enthüllung von Stolpersteinen für seine Vorfahren, die Opfer des Holocaust geworden waren, teilgenommen.

Beim Einsteigen in den Railjet in Brno kam es zum Unglück, das beinahe einen tragischen Ausgang genommen hätte. Eine seiner beiden Töchter wurde von einer Wespe gestochen und hatte zum ersten Mal einen allergischen Schock, schreibt Hammer Sonntagabend auf X.

"Keine Ausrüstung für medizinische Notfälle"

Doch die sofortige Versorgung der Kleinen war offenbar nicht möglich: "An Board gab es bis auf einen Defibrillator keine Ausrüstung bzw. Medikamente für medizinische Notfälle."

An die ÖBB gerichtet, mahnt er, dass Zeit dabei ein "wesentlicher Faktor" ist. Er hofft auf eine bessere Ausstattung in Zukunft: "Meiner Meinung nach sollte es auf jedem Zug ein medizinisches Notfallset für eine Erstversorgung geben."

Im Falle seiner Familie sei es "noch gut ausgegangen". Sie hätten gerade noch rechtzeitig in Breclav aussteigen und ein Spital erreichen können.

Die Bundesbahnen reagierten auf den Bericht mit einem Verweis auf den Notrufknopf im Zug, der auch in medizinischen Notfällen zur betätigen sei. Gleichzeitig wolle man das Feedback aber so mitnehmen, sagen die ÖBB auf X und wünschen: "Alles Gute für deine Tochter!"