Wunschspieler kommt nicht

Abfuhr für Freund, aber er verspricht Bayern-Deals

Das Transferfenster ist bereits zehn Tage geöffnet, doch die Bayern haben noch keinen Neuzugang präsentiert, kassierten stattdessen den nächsten Korb. 

Sport Heute
Abfuhr für Freund, aber er verspricht Bayern-Deals
Bayern-Sportdirektor Christoph Freund.
Imago Images

Dabei sind die Baustellen der Münchner offensichtlich. Durch den Afrika Cup und den Asien Cup ist die ohnehin schon dünne Personaldecke in der Defensive weiter beansprucht. Min-Jae Kim und Noussair Mazraoui werden einige Wochen lang nicht zur Verfügung stehen, deshalb soll in der Hintermannschaft nachgelegt werden. Und das möglichst rasch, denn schon am Freitag eröffnet Deutschlands Serienmeister gegen Hoffenheim die Rückrunde. 

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    Cristiano Ronaldo bekommt mit einem Jahresgehalt von 260 Millionen US-Dollar fast doppelt soviel wie Langzeitrivale Lionel Messi. 200 Millionen verdient der Portugiese bei Al-Nassr. 60 Millionen kommen durch Werbeeinnahmen in die Taschen des 38-Jährigen.
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    IMAGO/HMB-Media

    Korb von Dragusin

    Unmittelbar davor gab es aber den nächsten Rückschlag. Denn Radu Dragusin, ein hochtalentierter rumänischer Nationalspieler, hat sich gegen die Bayern entschieden und ein kurzfristig eingetrudeltes Angebot abgelehnt. Der 21-Jährige wechselt stattdessen von Genua zu Tottenham Hotspur. Der Abwehr-Allrounder war sich mit den Nordlondonern bereits einig, als das Offert aus Bayern ankam. Tottenham zahlt letztendlich 25 Millionen Euro an Genua, fünf Millionen Euro könnten als Boni hinzukommen. 

    "Ich kann es nicht fassen, dass wir wirklich Bayern abgesagt haben. Radu hatte den Spurs sein Wort gegeben und hat es gehalten. Wir sind alle noch ein wenig durcheinander", sagte Florin Manea, der Berater des 21-jährigen Talents, der rumänischen Zeitung "Gazeta Sporturilor". "Die Entscheidung fiel heute Morgen um acht Uhr. Wir wollten unbedingt zu Tottenham, aber dann kam das Angebot der Bayern und so haben wir uns Zeit gelassen. Ich habe den Bayern mitgeteilt, dass sie sich zu spät bewegt haben und dass es schwierig sein wird, unsere Entscheidung zu ändern", ergänzte Manea. Dabei sei "mehr Geld von Bayern auf dem Tisch" gelegen, aber "er hält dies für den richtigen Schritt für seine Karriere. Von kleinauf hat er davon geträumt, in der Premier League zu spielen", ergänzte der Berater. 

    Freund verspricht Zugänge

    Für die Münchner und Sportdirektor Christoph Freund bedeutet die Absage aber einen neuerlichen Rückschlag. Auch zwei Tage vor dem Frühjahrs-Start ist von Neuverpflichtungen noch nichts zu sehen, obwohl Coach Thomas Tuchel die bereits mehrmals öffentlich gefordert hatte. Für Freund scheint dies aber nur Vorgeplänkel zu sein, wie der Ex-Salzburg-Macher nun bei "DAZN" verriet. "Wir haben schon seit längerem einige Namen diskutiert", erklärte der 46-Jährige, der unterstrich: "Wir sind gerade dabei, den einen oder anderen Deal zu fixieren." 

    Nordi Mukiele von Paris St.-Germain und Eric Dier von Tottenham bleiben weiterhin Zugangs-Kandidaten. Dier, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, wäre für unter den kolportierten fünf Millionen Euro zu haben. Allerdings spielte der englische Teamkicker zuletzt kaum. Mukiele, der ebenfalls nicht erste Wahl ist, würde zunächst per Leihe in die bayrische Metropole wechseln. 

    Absolutes Wunschziel der Münchner bleibt aber Ronald Araujo von Barcelona, der allerdings eine hohe zweistellige Ablösesumme kosten würde. Außerdem wollen die Katalanen den Uruguayer nicht gehen lassen. "In jedem Transferfenster gibt es Geschichten über mich, im Sommer war es Manchester United. Aber mein Fokus liegt zu 100 Prozent auf Barcelona, die Kapitänsbinde zu tragen, ist ein echtes Privileg", meinte der Uruguayer am Mittwoch. 

    Ein erstes Bayern-Angebot für den 16-jährigen Stürmer Jonah Kusi-Asare vom schwedischen Klub AIK Solna wurde dem Transfer-Experten Fabrizio Romano zufolge ebenso abgelehnt.

    red
    Akt.