Haustiere
A taste of KEKS: Drei Hunde und nur zwei Hände...
"Heute"-Redakteurin Christine Kaltenecker erzählt von ihrem Leben mit zweieinhalb Hunden und wie Welpe "Keks" den Alltag völlig durcheinander bringt.
Lustig. Ich sagte meinen "Mehrhunde"-Freunden immer, dass mit zwei Vierbeinern das Boot voll sei, immerhin hätte ich ja auch nur zwei Hände und keiner wäre dann benachteiligt und bekäme 50 Prozent von mir. Nach acht Wochen mit dem kleinen "Keks" als drittem Hund - noch dazu Hunde-BABY - weiß ich nun wirklich, dass ich durchaus mit meiner These recht hatte.
Es bedeutet viel, viel Arbeit und noch mehr Zeitmanagement, damit auch wirklich keiner zu kurz kommt. Nicht zu vergessen die akrobatischen Bewegungen mit drei Leinen, wenn "Kirby" nach vor schnüffelt (*Uh, uh welche Lucky-Lady darf mich heute noch kennenlernen?*), "Kennedy" wie ein Bock stehen bleibt (*Oh Gott, ein Geist hat ein Blatt vom Baum geworfen - das Leben ist vorbei!*) und der kleine "Keks" sich plötzlich hinsetzt, denn vor zwei Metern bekam er ja dafür auch ein Zucki (*Frauli guck mal ... guck mal, wie brav ich bin*)
Folge verpasst? Hier nachlesen:
A taste of KEKS: Ein Welpe zieht ein ...
A taste of KEKS: Die erste Nacht ...
A taste of KEKS: Die Auszeit ...
A taste of KEKS: Wenn alle immer g'scheiter sind ...
Mehr Hunde, mehr Bewegung
Ob richtig, oder falsch - jeder muss hier, trotz guter Tipps diverser Hundeprofis seinen eigenen Rythmus finden. Was für den einen klappt, geht beim nächsten schief, also hörte ich mir diverse Experten an und puzzelte für mich ein realisierbares Alltags-Konzept zusammen: Drei / Drei / Einer. Am Morgen ist also eine Dreier-Gassi-Runde an der Reihe, wo sich alle bei einem Spaziergang von ca. 30 min. "ausleeren" und die News der Nachbarschaft lesen dürfen. Nachmittags gibt es meistens einen Ausflug mit meiner Mutter und deren Hündin "Milly" in den Wald und abends wird dann trainiert und einzeln mit jedem Hund die Nachtruhe eingeläutet.
Bevor jetzt der große Aufschrei kommt àla "Ein Baby darf nicht so lange und so viel spazieren gehen" - alles gut - ich besitze wohlweißlich einen Hunderucksack, wo sich das "Keksi" ausruhen darf, wenn ich länger unterwegs bin und abends gehe ich fürs Leinentraining mit dem Butzi auch nur 10 Minuten um den Block, denn dann ist das kleine Kopferl eh voll und der Hund müde.
Christine Kaltenecker wurde bereits in ein Haus mit Hund hinein geboren und entschied sich bewusst für ihren ersten, eigenen Hund mit 14 Jahren ("Damien", 1997 - 2011)
Seelenhund "Kirby" (14) wurde ihr als Notfallwelpe zur Flaschenaufzucht von einem Tierschutzverein aus der Slowakei überbracht und ihr einziges Mädchen "Kennedy" (5) bekam sie ebenfalls als Pflegehund, nachdem sie in ihrem Zuhause mit neun Monaten plötzlich unerwünscht war.
Zuletzt zog Terrorkrümel "Keks" am 16. August ein und stellt das harmonische Rudel ganz schön auf den Kopf.
Lesen Sie auch: Halsband oder Brustgeschirr? Die ewige Debatte ... >>>
Halsband oder Brustgeschirr
Auf Instagram wurde ich gefragt, was ich wohl für meine Hunde lieber verwende und ich beantworte dies mit SOWOHL ALS AUCH. Meine Großen sind mit der Schleppleine immer am Brustgeschirr, sonst am Halsband weil beide sehr leinenführig sind. "Keks" lernt auch beides und sogar noch etwas strenger, denn am Halsband gibt es ein ausdrückliches "Neben mir", während er am Brustgeschirr innerhalb der Leinenlänge gerne auch mal trödeln darf. Eine bekannte Hundetrainierin, Lisa Biegler gab diesen Tipp, zwei Dinge mit zwei Aktionen zu lehren und ich muss sagen: Es funktioniert wunderbar!
Was sind eure Erfahrungen?