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95 Meter lang: Loch auf Autobahn wird größer
Das Loch auf der A 20 bei Tribsees (D) gibt Rätsel auf. Es hat sich von 40 auf rund 95 Meter Länge erweitert, so das Verkehrsministerium.
Es sieht aus, als hätte ein Meteorit eingeschlagen: Die Fahrbahn auf der A20 bei Tribsees in Mecklenburg-Vorpommern war Ende September mehrere Meter tief abgesackt. Wenige Wochen später musste notgedrungen die gesamte Autobahn beidseitig gesperrt. werden. Auslöser des Desasters: Ein Torfvorkommen unter der Autobahn – weiters sind beim Bau auch zu schwache Stützen verwendet worden, so die Spekulationen. Genaueres weiß man noch nicht.
Suche nach Firmen, die das Loch reparieren
Inzwischen steht der Zeitplan für die europäische Ausschreibung von Planungsleistungen für die Reparatur. Planungsfirmen können sich bis 22. Februar bewerben, so eine Ministeriumssprecherin. Dann heißt es weiter warten: Sechs Wochen lang werden die Bewerbungen ausgewertet. Anschließend würden drei Büros ausgewählt, die innerhalb von 30 Tagen ein detailliertes Angebot abgeben sollen. Ein Arbeitsauftrag könnte dann imJuni erteilt werden, der Verkehr wird bis die Autobahn wieder funktionstüchtig ist, umgeleitet.
Über die A20 reisen ein Großteil der Urlauber in die Ostsee ab. Das Loch auf der Autobahn bereitet den Tourismusmanagern im Osten Mecklenburg-Vorpommerns Sorgen. Sie müssen bangen, dass sich Gäste von einem Besuch der Ostsee-Inseln Usedom oder Rügen abhalten lassen, wenn größere Staus durch die Umleitungen entstehen sollten.
(isa)