Wirtschaft

82 Billionen Euro – Reiche so reich wie noch nie

Die Corona-Pandemie hat das Wachstum der Milliardäre nicht aufgehalten. 0,1 Prozent der Menschen besitzen 81 Prozent des weltweiten Vermögens.

20 Minuten
Teilen
Er ist der reichste Mensch der Welt: Elon Musk verfügt über ein Vermögen von circa 206 Milliarden Euro.
Er ist der reichste Mensch der Welt: Elon Musk verfügt über ein Vermögen von circa 206 Milliarden Euro.
ANGELA WEISS / AFP / picturedesk.com

Der Club der Millionäre ist im zweiten Corona-Jahr weltweit kräftig gewachsen. Dank der Konjunkturerholung und gestiegener Börsenkurse häuften die Reichen zudem mehr Vermögen an.

Nach Daten des Beratungsunternehmens Capgemini stieg die Zahl der Menschen weltweit, die über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million US-Dollar verfügen, im vergangenen Jahr um 7,8 Prozent auf 22,5 Millionen. Ihr Vermögen wuchs 2021 gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf den Rekordwert von 86 Billionen Dollar (rund 82 Billionen Euro). "Es geht stetig bergauf, wenn wir die letzten Jahre Revue passieren lassen", sagte Capgemini-Experte Klaus-Georg Meyer.

Mit Möbel, Pharmazie und Technologie reich geworden

Als reichste Familie, die derzeit ihren Wohnsitz in der Schweiz hat, gelten die Gebrüder Kamprad, die als Gründer des Möbelkonzerns Ikea (55 Milliarden Franken) reich wurden. Auf Rang zwei der Reichsten stehen mit einem Vermögen von 35 Milliarden Franken die Familien Hoffmann und Oeri, sie verdienten in der Pharmabranche ihr Vermögen.

Auf Rang drei folgt Guillaume Pousaz (21,5 Milliarden Franken). Der 40-Jährige ist erst zum zweiten Mal in der Liste der Milliardärinnen und Milliardäre vertreten und steigerte sein Vermögen im Vergleich zum Vorjahr von 8,5 auf 21,5 Milliarden Franken. 2012 gründete Pousaz das Unternehmen Checkout.com, das Zahlungen für andere Unternehmen wie Netflix, Pizza Hut oder die Kryptobörse Coinbase abwickelt. 

Mateschitz ist reichster Österreicher

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz ist mit einem Vermögen von 27,4 Milliarden Dollar (derzeit 25,1 Milliarden Euro) immer noch der reichste Österreicher.

Die Bank Credit Suisse schätzt, dass 2020 fast jeder sechste Einwohner der Schweiz (14,9 Prozent) zum Millionärsclub gehörte. Abgesehen von Kleinststaaten wie Monaco kommt kein anderes Land der Welt auf so eine Millionärsdichte. Auch die Milliardäre sind keine ganz kleine Gruppe: 135 haben so viel Geld auf der hohen Kante, wie die Zeitschrift "Bilanz" schätzt.

Somit besitzen weltweit die reichsten 0,001 Prozent, das sind knapp 100’000 Personen, etwa knapp ein Drittel des Finanzvermögens. Die zweiten 0,01 Prozent, etwa 800.000 Personen, besitzen weitere 19 Prozent des Weltvermögens. Und 0,1 Prozent, acht Millionen Personen, besitzen weitere 32 Prozent. 99,9 Prozent der Menschen – über sechs Milliarden Menschen – teilen sich die restlichen 19 Prozent.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel