Wien

73 Anzeigen – Marktamt kontrolliert illegale Vermietung

In Wien werden immer mehr Wohnungen über Plattformen wie AirBnB vermietet. Dafür gibt es aber bestimmte Vorgaben. Das Marktamt kontrolliert streng.

Heute Redaktion
Das Marktamt nimmt auch Wohnungen, die auf Plattformen wie AirBnB zur Vermietung angeboten werden, genau unter die Lupe. 
Das Marktamt nimmt auch Wohnungen, die auf Plattformen wie AirBnB zur Vermietung angeboten werden, genau unter die Lupe. 
Marktamt Wien

Seit Jänner ist das Marktamt am Wohnungsmarkt besonders aktiv. Wohnungen werden auf Buchungsplattformen ausgewählt und dann kontrolliert. Bisher wurden 150 Vermietungen überprüft, bei 73 davon hagelte es Anzeigen.

"Es besteht absoluter Handlungsbedarf"

Diese Anzeigen bezogen sich etwa auf Übertretungen der Gewerbeordnungen. Auch Vermietungen in gewidmetem Wohngebiet werden angezeigt, sie stellen einen Verstoß gegen die Wiener Bauordnung dar. Im Vorjahr wurden insgesamt 160 Wohnungen kontrolliert, in 86 Fällen gab es Anzeigen.

"Die nochmaligen Kontrollen von Vermietungen auf Buchungsplattformen sind als Nachkontrollen zu verstehen. Leider mussten wir feststellen, dass gerade auf diesem Gebiet absoluter Handlungsbedarf besteht. Die Anzahl unbefugter Gewerbeausübung bei der Vermietung von Wohnungen unter dem Deckmantel des häuslichen Nebenerwerbes ist nach wie vor sehr hoch. Wir werden auch in der Zukunft verstärkt kontrollieren, denn die Einhaltung der Vorschriften gerade am Wohnungssektor in Wien muss gewährleistet sein", so Marktamtsdirektor Andreas Kutheil.

Jährlich werden um die 86.000 Betriebe kontrolliert

Vermietungen gelten entweder nach dem Mietrechtsgesetz, als häuslicher Nebenerwerb oder als Gewerbebetrieb. Aspekte wie kurzzeitige Vermietung, Reinigungspersonal in vermieteten Wohnungen oder die Zurverfügungstellung von Bettwäsche oder anderen Leistungen spricht für die Ausübung eines Gewerbes. 

Neben Lebensmittelkontrolle und der Verwaltung der Märkte ist das Marktamt auch für Konsumentenschutz zuständig. Um für die Einhaltung der Gewerbeordnung zu sorgen, kontrolliert das Marktamt jährlich um die 86.000 Betriebe. Nähere Infos gibt es dazu auch beim Marktamts-Telefon unter 01 4000-8090. 

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock