Wien
7.000 Anzeigen bisher – E-Scooter-Regeln zeigen Wirkung
Seit Mai gelten in Wien neue Regeln für E-Scooter. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) sieht erste Erfolge und wünscht sich eine Ausweitung.
Egal ob beim Parken oder bei der Scooter-Ausstattung. Seit Monaten gelten in Wien neue Regeln für die E-Scooter. Beim KfV hat man eine erste Erhebung gemacht. Die Regeln werden scheinbar angenommen.
Situation müsse weiter beobachtet werden
Laut Stadt Wien habe es seit Anfang Juni etwa 7.000 Anzeigen wegen falsch abgestellter E-Scooter gegeben, berichtet der "Radio Wien". Die Stadt meint, dass "die neuen Regelungen für Leih-E-Scooter in der Bevölkerung bereits breiten Anklang finden".
Auch Bereichsleiter für Verkehrssicherheit beim KfV, Klaus Robatsch bewertet die Maßnahmen als "notwendig und sehr sinnvoll". Die Situation müsse aber bis Jahresende beobachtet und im Bedarfsfall die Regeln noch nachgeschärft werden.
KfV für weitere Geschwindigkeitsbeschränkung
Robatsch appelliert auch dafür, dass die Regeln für Verleih-E-Scooter nicht nur in Wien gelten sollten, sondern in ganz Österreich. Denn durch eine Regelung per Bundesgesetz wären auch private Scooter betroffen. Laut KfV gibt es davon bereits mehr als Leih-Scooter.
Auch eine verpflichtende zweite Bremse solle in das Gesetz aufgenommen werden. Diese ist bereits in vielen Ländern verpflichtend. Mit nur einer Bremse ist die vorgegebene Bremsverzögerung nicht zu erreichen. Auch die Geschwindigkeitsbeschränkung von 25 auf 20 km/h zu senken wäre für Robatsch denkbar, in Deutschland und der Schweiz gilt das bereits. Obwohl sich das KfV auch immer wieder für eine Helmpflicht ausspricht, sei diese derzeit laut Verkehrsministerium nicht geplant, berichtet "Radio Wien".