Umweltkatastrophe
70 Tonnen tote Süßwasserfische ins Meer gespült
Es sind dystopische Szenen aus der griechischen Hafenstadt Volos. In den vergangenen Tagen wurden Zig-Tonnen tote Fischer ins Meer gespült.
Die mittelgriechische Hafenstadt Volos kämpft seit Tagen mit einer Umweltkatastrophe: Wegen Sauerstoffmangels in einem See sind unzählige Süßwasserfische gestorben und ins Meer gelangt. Das Fischsterben ist eine Spätfolge der Überschwemmungen vom letzten Jahr. Durch die Überschwemmungen schwoll der See auf das Dreifache seiner Größe an. Die Fische vermehrten sich darauf stark. Seitdem ist das Wasser des Sees aber drastisch zurückgegangen.
Insgesamt seien mittlerweile rund 70 Tonnen tote Fischer aus dem Wasser gezogen. Der Grund für die Flut toter Tiere sind laut Umwelt- und Agrarwissenschaftsprofessor Dimitris Klaudatos von der Universität Thesallis Stürme, die im vergangenen Jahr rund 20.000 Hektar Flachland in der Region geflutet hatten. Dabei seien Süßwasserfische von Flüssen uns Meer getragen worden.
Salzgehalt bedeutet Todesurteil
Da der Wasserstand nun drastisch sinke, zwinge das die Fische in den Hafen, wo der unterschiedliche Salzgehalt den Tod bedeutet. Bei dem Phänomen handelt es sich nicht nur um eine Umweltkatastrophe. Auch dem Tourismus drohen starke Einbußen. In der Gegend sei der Tourismus bereits im vergangenen Jahr um 80 Prozent zurückgegangen. Gut möglich, dass diese Bilder nicht zu einer Umkehr dieses Trends beitragen werden.