Welt
69-jähriger Mann verhindert Banküberfall mit Umarmung
Ein Mann (43) war im Begriff, eine Bank zu überfallen – ein Kunde erkannte den verzweifelten Mann als seinen früheren Nachbarn und schritt sofort ein.
Eigentlich wollte Michael Armus, der im US-Bundesstaat Kalifornien lebt, am 22. Mai lediglich Geld auf sein Bankkonto einzahlen – beim Anstehen in der Filiale in Woodland erlebte der 69-Jährige aber eine gehörige Überraschung. Denn während Armus in der Schlange wartete, betrat der 43-jährige Eduardo Plasencia die Bank. Dieser händigte dem Angestellten am Schalter einen Zettel aus, laut dem er die Bank ausrauben wolle und auch eine Waffe bei sich trage.
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Da erkannte Armus, dass es sich beim Bankräuber um seinen ehemaligen Nachbarn und Freund seiner Tochter handelte, und schritt ein. Einfühlsam tröstete der 69-Jährige seinen Ex-Nachbarn und fragte diesen, was los sei. "Er sagte zu mir: 'In dieser Stadt gibt es nichts mehr für mich, absolut nichts. Ich will nur noch ins Gefängnis'", berichtet Armus.
"Direkt vor der Türe eine Umarmung gegeben"
Daraufhin schlug er dem Beinahe-Räuber vor, mit ihm zusammen aus der Bank zu gehen, was die beiden Männer auch taten. "Ich habe ihm direkt vor der Türe eine Umarmung gegeben", sagt Armus in der Sendung "Good Morning America". Daraufhin habe Plasencia zu weinen begonnen.
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Anschließend verhaftete die Polizei den Mann vor der Bank. Plasencia muss sich nun einer Anklage wegen versuchten Raubes stellen. In ihrem Statement danken die Beamten auch Armus, der mit seiner "richtigen Botschaft wohl den Unterschied gemacht habe".