Hilfe aus Deutschland

64 Mio. € Schulden – das passiert nun mit Sporthändler

Der Schock war groß: Vergangenen Sommer war der Job-Abbau bei der "Sport 2000"-Genossenschaft Zentrasport bekannt geworden. Jetzt gibt es Neuigkeiten.

Oberösterreich Heute
64 Mio. € Schulden – das passiert nun mit Sporthändler
Hat wieder eine Perspektive: die Einkaufsgenossenschaft Zentrasport mit der Zentrale in Ohlsdorf (Bez. Gmunden).
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Im August meldete der Alpenländische Kreditorenverband einen Liquiditätsengpass bei der Einkaufsgenossenschaft. Die Gründe: die Insolvenz des steirischen Sportartikelhändlers Geomix an, dazu ein hoher Lagerstand und Zahlungsverschiebungen anderer Partner. Eine Absage der Hausbank verschärfte die Situation zusätzlich.

Außerdem machten dem Unternehmen die Kaufzurückhaltung der Konsumenten sowie gestiegene Lohn- und Energiekosten zu schaffen. Trotz intensiver Bemühungen fand Zentrasport keine Finanzierungsmöglichkeiten. Die Folge: rund 64 Millionen Euro Schulden.

Jetzt scheint eine Lösung gefunden: Die deutsche ANWR Group übernimmt das operative Geschäft der Oberösterreicher. Die Zukunft und der Erhalt der Arbeitsplätze in Ohlsdorf sei gesichert. Im Vorjahr wurde davon gesprochen, dass 56 der 131 Beschäftigten abgebaut werden sollen.

Mit der Integration in die Gruppe stärke die internationale Handelskooperation die Position ihrer Sport-Division. "Aus der bisher aus fünf Ländern bestehenden Sport 2000 GmbH wird nun mit Österreich und Tschechien ein Sieben-Länder-Verbund", erklärt ANWR-Vorstand Tobias Eichmeier.

Er rechnet mit besonderen Synergien durch die enge Zusammenarbeit von Händlern aus Österreich, der Schweiz und Süddeutschland. Betroffen: die Bereiche Wintersport und Bike.

Die ANWR Group mit Sitz in Mainhausen in Hessen gehört nach eigenen Angaben zu Europas umsatzstärksten Handelskooperationen. Der Schwerpunkt liegt auf Schuhen, Sportartikeln und Lederwaren. Die Gruppe beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter.

Traditions-Bäckerei ist pleite

Die Innviertler Bäckerei Bäckerei Zagler Brot mit mehreren Filialen ist in die Pleite gerutscht. Grund: die gestiegenen Personalkosten und schwächerer Absatz. 66 Beschäftigte und 178 Gläubiger sind betroffen; die Schulden: 1,77 Mio. Euro.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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