Osttirol

6 Schafe gerissen - Wolf zum Abschuss freigegeben

Ein Wolf soll für den Tod von mehreren Schafen verantwortlich sein. Nun hat das Land Tirol eine Abschussverordnung für das Raubtier veranlasst.

Newsdesk Heute
6 Schafe gerissen - Wolf zum Abschuss freigegeben
Ab Mitternacht gilt die neue Verordnung. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Vor wenigen Tagen soll ein Wolf bei der Thurner Alm in Tirol zugeschlagen haben. Dabei soll er sechs Schafe getötet haben. Eines wurde zudem verletzt und ein weiteres Tier musste notgetötet werden.

Laut Amtstierarzt bestehe der Verdacht auf die Beteiligung eines Wolfes – Grund genug für die Tiroler Landesregierung zu handeln.

Ab Mitternacht

Sie hat nämlich eine Abschussverordnung für das Raubtier in Osttirol veranlasst. Diese tritt um 0 Uhr am Dienstag in Kraft. Wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet, gilt sie für acht Wochen und einen Umkreis von zehn Kilometern von der Thurner Alm.

Die zuständige Jägerschaft sei bereits informiert. Anfang Mai war bereits ein Wolf in Osttirol nur Stunden nach dem Erlass der Abschussverordnung erlegt worden. Auch in Niederösterreich, im Bezirk Zwettl, wurde Ende April ein Tier zum Abschuss freigegeben.

So verhältst du dich richtig, wenn dir ein Wolf begegnet

Mache dich groß und sei laut! Dadurch wird Dominanz gezeigt und der Wolf eingeschüchtert. Außerdem sollte man dem Wolf immer in die Augen schauen.
Mit Gegenständen werfen! Stöcke, Steine oder andere Dinge in Griffweite können nach dem Tier geworfen werden, um ihn zu verschrecken. Wichtig ist es aber, kein Essen nach dem Wolf zu werfen. Dadurch würde dem Wolf nämlich vermittelt, dass er vom Menschen nichts zu befürchten hat.
Klettern! Anders als Bären können Wölfe selbst nicht klettern. Ein Baum oder Hochstand in der Nähe ist deshalb eine gute Möglichkeit, um in Sicherheit zu warten, bis der Wolf sich von selbst wieder verzieht oder Hilfe eintrifft.
Nicht weglaufen! Besser ist es, unter Blickkontakt langsam rückwärtszugehen. Weglaufen weckt das Interesse beim Wolf oder kann dieses sogar noch verstärken.

Wölfe bleiben ein umstrittenes Thema. Während Naturschützer für ein konfliktarmes Zusammenleben plädieren, sind meist Bauern und Jäger oft für die Beseitigung der sogenannten "Problem"-Wölfe.

red
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