Nach zahlreichen Verzögerungen wegen Fehlplanungen und der Corona-Pandemie und einer bisherigen Bauzeit von zweieinhalb Jahren geht der Bau der neuen Linzer Donaubrücke (ehemalige Eisenbahnbrücke) endlich in die Endphase.
Am 23./24. Februar und am 3./4. März 2021 werden die beiden jeweils 2.800 Tonnen schweren Tragwerke von ihren Montageplätzen auf dem Urfahraner Donauufer mit Spezialschiffen in ihre Endlage eingeschwommen und auf den beiden Brückenpfeilern abgesetzt.
Diese Vorgänge können via Livestream https://vimeo.com/event/692988 und zwei Webcams, die auf die Baustelle der Neuen Donaubrücke gerichtet sind, mitverfolgt werden. Die Bilder sind zudem über eine Archivfunktion abrufbar. Ein Zuschauen direkt am Urfahrer Donauufer wird aus Sicherheitsgründen und auf Grund der Covid 19-Bestimmungen nicht möglich sein.
Die beiden Schubschiffe "Geertruida van der Wees" und "Nicolaas van der Wees" (mit jeweils 900 PS) werden die Teile auf Potons (Schwimmplattformen) zu den vorgesehenen Stellen fahren und dort auf die Brückenpfeiler heben.
Die beiden stählernen Brückentragwerke sind 120 Meter lang, bis zu 34 Meter breit und am Bogenscheitel 17 Meter hoch, also höher als ein fünfstöckiges Gebäude.
Sind die Teile angebracht, erfolgt die Herstellung der Betonfahrbahnplatte samt Abdichtung. Auch die dazu gehörige Brückenausrüstung, wie Geländer, Fahrbahnübergangskonstruktion, Inspektionswagen etc.) wird angebracht. Im November 2021 soll dann die Verkehrsfreigabe erfolgen.
Die Linzer Donaubrücke in Zahlen:
Gesamtlänge der Brücke: 400 Meter
Gesamtgewicht Brückentragwerk: 16.500 Tonnen
Gewicht Stahlkonstruktion: 8.400 Tonnen
Und das wurde verwendet:
13.000 m³ Stahlbeton
2.500 Tonnen Bewehrungsstahl (Widerlager, Pfeiler, Betonplatte)
45.000 m² Korrosionsschutz