Wirtschaft

56 Prozent finden neue ORF-Gebühr gut

Am Donnerstag wurde die neue ORF-Gebühr präsentiert. Für 3,2 Millionen gibt es einen Rabatt. Wohl auch deswegen steht die Mehrheit hinter der Lösung.

Leo Stempfl
Die Mehrheit der Österreicher steht klar hinter der Lösung der Regierung.
Die Mehrheit der Österreicher steht klar hinter der Lösung der Regierung.
REUTERS

Fast ein Jahr brauchte die Bundesregierung, um die zukünftige Finanzierung des ORF zu regeln. Geworden ist es im Endeffekt ein Aus der GIS. Dieses geht jedoch mit der Einführung einer Haushaltsabgabe einher. Gleichzeitig wird dem Rundfunk ein Sparkurs und mehr Transparenz verordnet.

Diese ORF-Gebühr, gelegentlich auch als "ORF-Rabatt" vermarktet, wird einem je nach Bundesland zwischen 15 und 20 Euro pro Monat kosten (bisher betrug die GIS-Gebühr in Wien etwa 28 Euro). Ausnahmen gibt es für Bezieher von Sozialleistungen oder Haushalte mit geringem Einkommen – mehr dazu hier.

Mehrheit für Haushaltsabgabe

Aber wie stehen die Österreicher zu diesem Modell? Genau das wollte "Heute" wissen und hat deswegen Unique Research dazu beauftragt, 800 Personen telefonisch und online zu befragen. Das Ergebnis fällt durchaus positiv aus. Die neue Gebühr ist den Menschen bei weitem lieber als die alte GIS-Gebühr.

Konkret bevorzugen 56 Prozent die neue Art der Finanzierung via Haushaltsabgabe. Nur 22 Prozent würden lieber an der GIS festhalten, 23 Prozent sind unentschlossen. Je nach Parteipräferenz ergeben sich aber relativ große Unterschiede.

So stehen die Österreicher zur ORF-Gebühr.
So stehen die Österreicher zur ORF-Gebühr.
Unique Research für "Heute"

Sogar FPÖ-Wähler für ORF-Gebühr

Präferiert wird die Haushaltsabgabe von allen Parteien, sogar von der FPÖ. Am größten ist die Zustimmung bei Grün-Wählern (74 zu 17), gefolgt von Wählern der ÖVP (70 zu 13), NEOS (65 zu 23) und SPÖ-Wählern (53 zu 32).

Schlusslicht ist wenig überraschend die FPÖ, erklärter Gegner der "Zwangssteuer", gegen die groß kampagnisiert wurde. 39 Prozent sind allerdings Fan davon, nur 27 Prozent hätten die GIS beibehalten wollen. Mehr jedoch, 34 Prozent, wählten die Option "weiß nicht/k.A.".

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