Welt

51 Grad! Klima-Kollaps versetzt Bewohner in Todesangst

Die extreme Hitzewelle in den USA macht den Bewohnern zu schaffen. Nach Temperaturen von sogar 51 Grad Celsius soll es nun noch schlimmer kommen.

Nicolas Kubrak
Die Hitzewelle ist in den USA noch lange nicht vorbei.
Die Hitzewelle ist in den USA noch lange nicht vorbei.
REUTERS

Wer bei der extremen Hitzewelle in Österreich bereits Schwierigkeiten hat, der sollte besser kein Flugticket in die USA buchen. Denn dort findet aktuell ein regelrechter Klima-Kollaps statt, wodurch die Temperaturen auf über 50 Grad steigen.

Knapp 40 Grad – in der Nacht!

Im Nationalpark Death Valley, der im Sommer zu den heißesten und trockensten Regionen des Planeten zählt, wurden am Samstagnachmittag 51 Grad Celsius gemessen. Selbst bei Nacht zeigte das Thermometer 38 Grad an – von Abkühlung kann also keine Rede sein. Im Süden und Zentrum Kaliforniens wurden am Samstag Höchsttemperaturen von 41 bis 43 Grad erreicht. Doch auch anderswo brennt die Sonne gnadenlos runter.

Wetterdienst warnt dringlich

Für dutzende Millionen Menschen in Bundesstaaten von Florida im Südosten über Louisiana und Texas bis nach Arizona, Nevada und Kalifornien im Südwesten gelten über das Wochenende Hitzewarnungen. Der US-Wetterdienst hatte die Bewohner zuvor vor einem "extrem heißen und gefährlichen Wochenende" gewarnt.

Nicht erst seit dem Wochenende leiden die Regionen unter großer Hitze – und das sogar schon seit Wochen. So herrschen in der Hauptstadt von Arizona, Phoenix, seit 16 Tagen Temperaturen von über 43 Grad, am Samstagnachmittag wurden dort 47 Grad gemessen. Die Bewohner der Millionenstadt sind aufgerufen, wegen der "extremen Hitze" so wenig wie möglich ins Freie zu gehen, viel zu trinken und luftige Kleidung zu tragen.

Auch in Texas erleben Menschen einen wahren Hitze-Marathon. In der Stadt El Paso an der Grenze zu Mexiko wurden an 30 aufeinanderfolgenden Tagen Temperaturen von über 38 Grad gemessen. In Houston forderte der Energieversorger Reliant Energy die Menschen auf, von Samstag bis Montag jeweils von 14.00 bis 22.00 Uhr Strom zu sparen, weil Klimaanlagen den Verbrauch massiv in die Höhe getrieben haben.

Meteorologen: Es wird noch heißer

Die Prognosen für die nächsten Tage und Woche sehen alles andere als optimistisch aus: Die Meteorologen erwarten, dass die Hitze im Westen der USA mindestens über das Wochenende andauern wird, im Süden wird es bis Anfang der kommenden Woche sogar noch heißer.

Über dem Süden der USA hat sich eine sogenannte Hitzekuppel gebildet, ein Hochdruckgebiet, das die Hitze wie ein Deckel in einer Region gefangen hält. Hitze ist in den USA in den meisten Jahren das Wetterphänomen mit den meisten Todesopfern. Wissenschaftern zufolge führt der Klimawandel dazu, dass Hitzewellen häufiger vorkommen, heißer sind und länger andauern.

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