Wirtschaft

500-€-Bonus – so funktioniert die Auszahlung wirklich

Viele Österreicher haben den 500-Euro-Klimabonus bereits auf das Konto überwiesen bekommen, doch manche warten noch immer. Das sind die Gründe.

André Wilding
Der Klimabonus (500 Euro für jeden Erwachsenen, 250 Euro pro Kind ) wurde mit Stand 21. September jedenfalls bei 4.200.000 Menschen auf das Bankkonto überwiesen und an 538.000 per Post verschickt.
Der Klimabonus (500 Euro für jeden Erwachsenen, 250 Euro pro Kind ) wurde mit Stand 21. September jedenfalls bei 4.200.000 Menschen auf das Bankkonto überwiesen und an 538.000 per Post verschickt.
Klimaschutzministerium/Cajetan Perwein / OTS

Bereits seit dem 1. September läuft die allgemeine Auszahlung des 500-Euro-Klimabonus in Österreich! Manche haben sich bereits über das Geld-Zuckerl der Regierung freuen dürfen, andere haben noch nichts auf das Konto überwiesen bekommen und müssen weiter warten.

Der Zeitpunkt der Auszahlung ist für viele dabei oft nicht ganz verständlich – selbst Menschen aus der gleichen Familie an der selben Adresse bekommen das Geld oftmals nicht gleichzeitig. Die Auszahlung des Klimabonus erfolgt nämlich in zufälliger Reihenfolge – "Heute" berichtete.

So laufen Überweisungen ab

Bisher – Stand 21. September – wurde der Klimabonus (500 Euro für jeden Erwachsenen, 250 Euro pro Kind) jedenfalls bei 4.200.000 Menschen auf das Bankkonto überwiesen und an 538.000 per Post verschickt, berichtet am Donnerstag das Ö1-Journal.

Die Überweisungen laufen seit Anfang September und werden über eine Linzer IT-Firma abgewickelt, deren Auftrag über die Bundesbeschaffungsgesellschaft vergeben wurde. Warum die Geld-Prämie manche Personen früher und andere wiederum später bekommen, erklärt das Klimaschutzministerium gegenüber Ö1 so:

"Die Überweisung des Klimabonus erfolgt unabhängig von Alter, Geschlecht, Wohnort oder sonstiges. Um eine vermeintliche Bevorzugung schon im Vorfeld zu vermeiden, erfolgt die Auszahlung zufällig. Zuerst wird die Hauptwohnsitz-Meldung geprüft, danach ob ein Konto bei der Pensionsversicherung vorliegt und falls nicht, ob bei Finanzonline eines vorliegt."

Diese Kontodaten werden verwendet

300.000 Überweisungen pro Tag sind dabei technisch möglich und im Normalfall komme das Geld automatisch auf das Konto und man müsse keinen Antrag stellen. Verwendet werden dabei jene Kontodaten, die der Staat schon hat – also von der Pensionsversicherung PVA bzw. vom Finanzministerium BMF – heißt es in dem Bericht am Donnerstag weiter.

"Hier werden nur jene Konten verwendet, die seit 1. Jänner 2020 aktualisiert worden sind oder auf die das BMF erfolgreich überwiesen hat. Als letztes wird überprüft, ob es ein Konto gibt, auf das Familienbeihilfe überwiesen wird. Wenn es nirgends ein Konto gibt, wird ein Gutschein zugeschickt", wird das Klimaschutzministerium im ORF-Radio zitiert.

Wer den Bonus nächstes Jahr bekommt

Der Gutschein von der Firma Sodexo kann in vielen Geschäften eingelöst oder auch bei der Bank99 der Post in Bargeld getauscht werden. Die Gutscheine sind dabei jeweils in 50 Euro gestückelt. Bis Mitte Oktober sollten fast alle Menschen in Österreich den Klimabonus erhalten haben, berichtet Ö1.

Allerdings könnte es auch etwas länger mit einer Überweisung bzw. Zustellung des Bonus dauern – und zwar dann, wenn die gespeicherte Kontonummer nicht stimmt. "Sollte bei FinanzOnline eine falsche Kontonummer hinterlegt sein, erhält die betreffende Person einen Gutschein per RSa-Brief", so das Ministerium zu Ö1.

Und weiter: "Für die Versendung der Gutscheine ist eine gewisse Vorlaufzeit notwendig! Deshalb erhält ein Teil jener Menschen, deren Kontonummer auf FinanzOnline nicht korrekt ist, den Gutschein Anfang nächsten Jahres." Die Gutscheine müsse man zwar persönlich über die Post entgegennehmen, aber nicht persönlich einlösen, heißt es in dem Bericht.

Die verschiedenen Boni, die die Regierung ausbezahlt - auf einen Blick.
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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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