4:1! Rapid bei Barisic-Comeback im Cup-Viertelfinale

Gibt es bei den Grün-Weißen einen Trainer-Effekt? Ferdinand Feldhofer musste nach dem 0:1 gegen Ried nach nicht einmal einem Jahr den Hut nehmen. Sportchef Zoran Barisic übernahm das Ruder interimistisch, hatte zwei Tage Zeit, seine Mannschaft auf das Cup-Duell mit dem Bundesliga-Rivalen aus Wattens einzustellen – und feierte zum Einstand einen am Ende klaren 4:1-(1:1)-Erfolg. Grüll (6.), Kerschbaum (74.), Druijf (76.) und Zimmermann (84.) erzielten die Tore für die Gäste, Sabitzer (36.) gelang nur der zwischenzeitliche Ausgleich der Tiroler.

Doch so eine klare Sache war die Angelegenheit über weite Strecken nicht. Zwar legten die Wiener stark los, kamen durch Burgstaller gleich in der ersten Minute zu einer Top-Chance, ehe Grüll mit einem Kopfball-Aufsitzer früh auf 1:0 stellte. Doch kurz darauf hatte Rapid Glück, als die Pfeife von Schiri Gißhamer stumm blieb, als Prelec im Strafraum zu Fall kam. In der 36. Minute fiel dann doch das 1:1, als Sabitzer aus der Drehung einnetzte.

Nach Seitenwechsel erneut Elfmeter-Alarm, diesmal bekamen die Wattener den Strafstoß nach einem Dibon-Foul an Sabitzer. Der Gefoulte trat selbst an – doch statt über die 2:1-Führung zu jubeln jagte er den Ball über die Latte, Glück für Rapid. In der Schlussphase machte die Barisic-Truppe doch noch alles klar: Erst stellte Kerschbaum per Kopf auf 2:1, dann war der eingewechselte Druijf nach einem kapitalen Patzer von WSG-Keeper Oswald zur Stelle – 3:1. Mit dem 4:1 nach einer Greil-Hereingabe setzte mit Zimmermann ein weiterer Joker den Schlusspunkt.

Barisic hat nach dem Sieg in Tirol erneut nicht viel Zeit, mit seiner Mannschaft im Training zu arbeiten. Am Samstag geht es in der Liga mit dem Heimspiel gegen Austria Klagenfurt weiter, am kommenden Mittwoch steigt ebenfalls in Hütteldorf das Nachtragsspiel gegen Hartberg. Ob mit Stammgoalie Niklas Hedl, ist offen. Er erlitt im Training vor dem Cup-Spiel in Wattens eine Sehnenverletzung am Finger, ihm droht eine längere Zwangspause.