Wien
3x Pfizer, trotzdem Corona: So geht es Stadtrat Hacker
Alle Termine abgesagt, kein Schwimmtraining für den verletzten Rücken: "Heute" fragte nach, wie es Gesundheitsstadtrat Hacker in der Quarantäne geht.
Vergangenen Samstag führte Peter Hacker einen PCR-Test durch. Zum einen, weil sich Wiens Gesundheitsstadtrat ohnehin regelmäßig testet, zum zweiten, weil das für sein Interview bei dem ORF-Magazin "Hohes Haus" zwingend vorgeschrieben ist. Denn der ORF setzt bei Studiogästen nach wie vor auf 2G+.
Sonntagfrüh dann der Schock für Hacker: Der Test war positiv. "Ich war schon angezogen am Weg zu Ihnen", berichtete der Wiener SPÖ-Politiker der verdutzten ORF-Moderatorin Rebekka Salzer. Das Interview fand dann via Skype statt – "Heute" berichtete.
Hacker weiterhin ohne Symptome
"Heute" fragte am Montag nach, wie es Hacker in seiner Quarantäne so geht: "Dem Stadtrat geht es gut, er hat weiterhin keine Symptome", so ein Sprecher des Gesundheitsstadtrats. Hacker sei drei Mal mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer geimpft, habe alle Impftermine gemäß seiner Alterskohorte – Hacker ist 58 Jahre alt – eingehalten. "Natürlich wurden für diese Woche alle persönlichen Termine abgesagt. Der Stadtrat befindet sich im Home Office und arbeitet so gut es eben geht weiter. Viele Besprechungen finden nun eben online statt", so der Sprecher weiter.
Schwimmtraining fällt derzeit aus
Auch aufs Schwimmtraining, das Hacker seit seinem Sturz in der eigenen Wohnung Mitte September für seinen verletzten Rücken regelmäßig und auch gerne macht, muss er derzeit wegen der Coronaerkrankung verzichten.
Nachdem der positive Test am Samstag gemacht wurde, kann sich der Gesundheitsstadtrat frühestens am Donnerstag freitesten. Dazu muss er 48 Stunden vor dem Test symptomfrei sein, sein CT-Wert muss bei dem Test über 30 liegen, erklärt der Sprecher, der zur Sicherheit selbst in Quarantäne ist: "Ich war am Samstag noch mit dem Stadtrat unterwegs, bin bisher negativ und auch ohne Symptome."
Innenminister Karner hatte am Samstag Kontakt
Auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hatte vergangenen Samstag längeren Kontakt mit dem nun positiv getesteten Stadtpolitiker. Er war es, mit dem Hacker sich darüber unterhalten hatte, dass eine baldige Infektion wohl fast unausweichlich sei: "Ich habe gestern in einer Sitzung mit einem Bundesregierungsvertreter noch gewitzelt, dass die Einschläge näher kommen. Keine 24 Stunden später bin ich selbst positiv", so der SPÖ-Politiker im ORF-Interview am Sonntag. Karner teste sich ohnehin täglich auf Corona, sei bisher negativ und ohne Symptome, hieß es am Sonntag.