Fussball
3:0 – Später Leipzig-Erfolg gegen den Vorletzten
RB Leipzig hat spät den Kopf aus der Schlinge gezogen. In der siebten Bundesliga-Runde feierten die Bullen einen späten 3:0-Erfolg über Bochum.
Andre Silva (69.) und Christopher Nkunku (73., 79.) schossen die Elf von Jesse Marsch in nur neun Minuten zum zweiten Bundesliga-Erfolg in Serie und damit auf den siebten Tabellenplatz. Die Bochumer bleiben nach der fünften Saisonpleite Vorletzte.
Chancenwucher
Dabei hatten die Leipziger (mit Konrad Laimer ab der 79. Minute) im ersten Durchgang hochkarätige Chancen liegen gelassen. Emil Forsberg donnerte den Ball in der elften Minute ans Lattenkreuz, Nkunku vergeigte in der 30. Minute das sichere 1:0, stand nach einem schnell abgespielten Freistoß frei vor Bochum-Keeper Manuel Riemann, hätte nur für den mitgelaufenen Yussuf Poulsen abspielen müssen, probierte es allerdings selbst, schoss mitten aufs Tor, Rieman hielt.
Nach dem Pausenpfiff waren die Bullen mit einem Pfeifkonzert der eigenen Fans in die Kabine geschickt worden. Mehr als ungewöhnlich für die deutsche Bullen-Filiale.
Späte Tore
Erst in der Schlussphase jubelten die Rasenballer über die verdiente Führung – nachdem zwei "Joker" gestochen hatten. Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai zirkelte die Ecke in den Strafraum, Andre Silva nickte zum 1:0 ein (69.). Für beide war es der jeweils erste Ballkontakt. Und das gestoppte 42 Sekunden nach der Einwechslung.
Mit der Führung war der Bann gebrochen. Nkunku schnürte dann in nur fünf Minuten einen Doppelpack. In der 73. Minute nützte Nkunku einen Silva-Lochpass zum 2:0, spitzelte den Ball nach einer Vorlage von Josko Gvardiol in der 78. Minute zum 3:0 über die Linie.
Den Vorsprung spielte n die Leipziger sicher über die Zeit. Bochum hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen.
Die Leipziger rehabilitierten sich damit für die 1:2-Pleite in der Champions League gegen Brügge, holte aus den letzten drei Bundesliga-Runden immerhin sieben Punkte. Während die Bochumer einen Punkt hinter dem rettenden Ufer bleiben.