Charles, Kate und William
3 wichtige Royals fallen aus – was passiert im Notfall?
Großbritannien zeigt sich beunruhigt: Sowohl Charles, Kate, als auch William werden ihren royalen Pflichten eine Zeit lang nicht nachkommen können.
Britische Medien schreiben aktuell von einer "royalen Gesundheitskrise". Nicht nur das Oberhaupt der britischen Monarchie, König Charles III. (75), muss sich einer Operation unterziehen, auch Prinzessin Kate (42), die neben Königin Camilla (76) und Prinz William (41) ebenfalls zu den Senior Royals zählt, ist aktuell aufgrund eines operativen Eingriffs bis zu 14 Tage außer Dienst gestellt. Danach muss sich Kate drei Monate erholen. Aus diesem Grund hat ihr Mann, der Prinz von Wales, alle öffentlichen Termine bis Ostern abgesagt, um sich um seine Frau und natürlich die Kinder George (10), Charlotte (8) und Louis (5) zu kümmern.
Die Länge des Aufenthalts und der anschließenden Erholungsphase der Prinzessin beunruhigt medizinische Fachpersonen. Es wird über Komplikationen nach der Operation oder eine schwere Krankheit spekuliert. Worüber ebenfalls diskutiert wird, ist die Tatsache, dass mit Charles, Kate und William gleich drei der wichtigsten britischen Royals eine Zeit lang vom königlichen Parkett verschwinden. Welche Bedeutung hat das für das britische Königreich?
Staatsräte springen für Charles ein
Wie bei allem, was die britischen Royals angeht, ist auch das Szenario für den Ausfall des Monarchen gesetzt und vorbereitet. Sollte der König nicht bei Bewusstsein sein oder allgemein aus Krankheitsgründen seine Pflichten nicht ausüben können, werden zwei oder mehrere Staatsräte (Councellors of State) an seiner Stelle handeln.
Staatsräte sind befugt, die meisten offiziellen Aufgaben des Souveräns wahrzunehmen. Es gibt allerdings Ausnahmen, wie Angelegenheiten, die das Commonwealth betreffen oder die Ernennung eines Premierministers.
Andrew und Harry: Keine Handlungsbefugnis
Derzeit sind die Staatsräte Königsgemahlin Camilla, Thronfolger Prinz William, Prinz Harry, Charles‘ Bruder Prinz Andrew und dessen Tochter Prinzessin Beatrice. Die letzten drei werden allerdings nicht als Ersatz für König Charles fungieren, berichtet die britische "Times". Der Regierungsentwurf, der diese Rolle definiert, enthält eine Bestimmung, dass nur "berufstätige Mitglieder des Königshauses als Staatsberater fungieren" sollen.
Das schließt effektiv Harry, Andrew und Beatrice aus, da es sich bei keinem von ihnen um berufstätige Mitglieder des Königshauses handelt. Stattdessen fügte Charles im Counselors of State Act 2022 sowohl seine Schwester als auch seinen Bruder, Prinzessin Anne und Prinz Edward, der Liste der Familienmitglieder hinzu.
Aktuell dürfte für Königin Camilla der Druck steigen, das Zepter in der Hand zu halten. Sie cancelte einen Trip von Schottland nach London und reiste stattdessen in ihr Privathaus in Aberdeenshire, Birkhall, um bei ihrem Mann zu sein. Charles soll auf Anweisung eines Arztes nicht allzu viel Anstrengendes unternehmen, wie "The Sun" schreibt.
"Es geht ihm gut, danke sehr", erklärte Camilla im Rahmen eines Termins in Aberdeen, wie unter anderem in einem kurzen Videoclip zu sehen ist, den der ITV-Journalist Chris Ship auf der Plattform X (vormals Twitter) geteilt hat. Die Königin erklärt zudem, dass der König sich bereits darauf freue, sich nach seiner Erholungsphase wieder an die Arbeit zu machen.
Prinzessin Kates Operation war geplant, Charles Operation ist ein Routineeingriff. Konnte der Eingriff des 75-Jährigen nicht verschoben werden, fragen sich Talkshow-Hosts bei "Good Morning Britain". Obwohl 80 bis 90 Prozent der Männer in seinem Alter unter einer vergrößerten Prostata leiden (Daten vom Universitätsspital Zürich), erscheint die Operation bei Charles dringlich gewesen zu sein.
Familie zuerst: Zeichen für eine moderne Monarchie
In all der Sorge um die Royals, gibt es aber auch positive Stimmen. Etwa, dass der König so offen mit seinem Gesundheitszustand umgeht. Dies wird als Zeichen für eine moderne und transparente Monarchie gesehen.
Auch Williams Entscheidung, von seinen Verpflichtungen zurückzutreten, um voll und ganz für die Familie da zu sein, wird als fortschrittlich betrachtet. "Für William hat die Familie Priorität. Das fühlt sich wie der Beginn eines neuen modernen Zeitalters in der britischen Monarchie an", sagt dazu Royal-Korrespondent Chris Ship.