Seil gerissen
26-Jähriger stürzt bei Bergführer-Ausbildung in den Tod
Ein im zweiten Jahr seiner Bergführer-Ausbildung befindlicher 26-Jähriger ist am Samstag auf über 3.000 Metern Höhe verunglückt.
Wie die Salzburger Polizei mitteilen muss, kam es Samstagfrüh zu einem tragischen Alpinunfall. Gegen 8.30 Uhr war ein 26-Jähriger aus Innsbruck im Zuge seiner Bergführer-Ausbildung am Nordgrat zum Gipfel des Großen Geiger unterwegs.
Der junge Alpinist übernahm in der Seilschaft die Führung für seinen 48-jährigen Ausbildner. Auf einer Höhe von rund 3.100 Metern geriet der Jüngere jedoch auf einem lockeren Gesteinsblock aus dem Gleichgewicht und stürzte ab. Dem Ausbildner gelang es trotz schneller Reaktion nicht, den Sturz zu halten.
Seil gerissen
Besonders tragisch: Vermutlich aufgrund der Scherbewegung an einer scharfen Felskante riss auch noch das Seil. Der 26-Jährige stürzte so rund 50 Meter in die Tiefe. Weitere Alpinisten leisteten Erste Hilfe, der Notarzt konnte aber nur noch den Tod feststellen. Der Polizeihubschrauber Libelle barg den Verunglückten.
Vom technischen Level her sei die Kletterei eher leicht gewesen, sagt Walter Zörer, Präsident des Österreichischen Bergführerverbandes (VÖBS), zum ORF Salzburg. Das Opfer befand sich im zweiten Jahr seiner Ausbildung. "Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen des Toten."
Auf den Punkt gebracht
- Ein 26-jähriger Bergführer-Azubi aus Innsbruck ist bei einer Bergführer-Ausbildung am Großen Geiger tödlich verunglückt, nachdem er auf einem lockeren Gesteinsblock das Gleichgewicht verlor und 50 Meter in die Tiefe stürzte
- Trotz schneller Reaktion des Ausbildners konnte der Sturz nicht verhindert werden, und das Seil riss aufgrund der Scherbewegung an einer scharfen Felskante
- Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen, und der Polizeihubschrauber barg den Verunglückten