Wien
25.000 Personen in Wien mit Handy am Steuer erwischt
Alkoholkontrollen, Raser und Verkehrserziehung 2021: Die Verkehrsabteilung der Wiener Polizei zieht Bilanz.
Ein Lenker raste in der Nacht auf den 23. Februar mit 127 statt den erlaubten 70 km/h durch Wien. Dass er in "guter" Gesellschaft ist, zeigt die Bilanz der Wiener Polizei aus dem Vorjahr: 570.000 Mal wurde das Tempolimit in Wien missachtet. 1.562 Raser sorgten also täglich für Unsicherheit im Straßenverkehr. Kontrolliert werden die Geschwindigkeitsüberschreitungen von der Landesverkehrsabteilung Wien, aber auch von den einzelnen Stadtpolizeikommanden. Das Hauptaugenmerk liegt für die Beamten auf der "Roadrunnerszene", für die auch regelmäßig Schwerpunktkontrollen stattfinden.
1.400 Anzeigen wegen fehlender oder unzureichender Kindersicherung
Österreichweiter Spitzenreiter ist Wien bei den Alkohol- und Suchtkontrollen. Mehr als 410.000 Alkotests fanden 2021 statt. Das Resultat: Rund 5.200 Alkoholanzeigen und mehr als 2.100 Anzeigen wegen Suchtmittelbeeinträchtigung. Auch bei der Sicherheit der Kinder im Auto herrscht in der Hauptstadt noch Nachholbedarf. Mehr als 1.400 Anzeigen gingen wegen nicht vorhandener oder unzureichend vorhandener Kindersicherung raus. Damit gehört Wien bundesweit zur Spitze. Der Griff zum Handy passiert im Auto auch nicht gerade selten, wie 25.000 Anzeigen wegen "Telefonieren am Steuer" zeigen.
Prävention: 1.469 Kinder bestanden Radfahrprüfung
Mehr als eine Million Organstrafverfügungen und knapp 124.000 Anzeigen stellte die Wiener Parkraumüberwachungsgruppe im Vorjahr aus. Zusätzlich dazu lege man großen Wert auf Prävention und konzentriere sich dabei vor allem auf Seniorenprojekte und Verkehrserziehung für Kinder. Neben den Schulen wird auch an drei Standorten die freiwillige Radfahrprüfung angeboten. 1.469 Kinder durften sich 2021 über die bestandene Prüfung freuen. Weiters arbeite die Polizei laufend an neuen Projekten wie "toter Winkel".