Oberösterreich
25 Mitarbeiter fehlen: Bäcker setzt drastischen Schritt
Ein großer Bäcker zieht die Konsequenzen: Weil ihm unzählige Mitarbeiter fehlen, muss er ein Viertel seiner Filialen am Nachmittag schließen.
Honeder, die mit Abstand größte Bäckerei in Oberösterreich, spürt die Krise seit Monaten: Bereits im Oktober entschied das Unternehmen, sechs seiner Standorte nur mehr vormittags zu bedienen.
Firmenchef Reinhard Honeder machte damals die angespannte Personal-Lage dafür verantwortlich. "Es geht dabei auch um eine Entlastung der Angestellten", sagte er.
Die Lage ist nicht einfacher geworden: Die Bio-Bäckerei sucht aktuell etwa 25 Mitarbeiter.
Von den bisher nachmittags geschlossenen Geschäftslokalen konnten zwar zwei wieder voll geöffnet werden. Dafür fehlen in anderen Shops Mitarbeiter. Die Zahl der Filialen, die stundenweise schließen, hat sich damit auf sieben erhöht.
Es sei sehr schwierig, Vollzeit-Kräfte zu finden, heißt es vom Unternehmen gegenüber "Heute". Sobald es die Situation wieder zulässt, werde man wieder überall den ganzen Tag aufsperren.
Was Honeder freut: Die Kundschaft zeige Verständnis für die Einschnitte.
Den Mühlviertler Bäcker gibt es seit mittlerweile 130 Jahren. Der Familienbetrieb mit Sitz in Engerwitzdorf (Bez. Urfahr-Umgebung) beschäftigt heute rund 250 Mitarbeiter, darunter an die zehn Lehrlinge.
Hipper Bäcker pfeift auf Insektenmehl
Insekten dürfen seit kurzem in Semmerl, Brot und Co enthalten sein. Joseph Brot, hipper Bäcker mit Filialen in Wien, Linz, Salzburg und Burgschleinitz (Bez. Horn) schmeckt das gar nicht. Krabbeltiere hätten im Brot nichts verloren, sagt Firmenchef Josef Weghaupt.
Man schätze Insekten auf Wiesen und Felden und überall in der Natur, teilt Weghaupt seinen Kunden mit. "Dort ist ihr richtiger Platz und nicht in einem Brotteig oder Backofen."
