Wien
25-Jähriger rief islamische Parolen im Stephansdom
Polizeieinsatz am Samstag vor dem Wiener Stephansdom! Ein Mann hatte in der Kathedrale islamische Parolen gerufen. Der Bereich wurde abgesperrt.
Laut Polizei betrat gegen 8.00 Uhr ein Mann den Stephansdom und rief islamische Parolen. Der 25-jährige Afghane wurde von alarmierten Beamten der Bereitschaftseinheit angehalten. Er machte gegenüber den Polizisten einen verwirrten Eindruck, eine amtsärztlichen Untersuchung wird noch am Samstag durchgeführt.
Die Polizisten sperrten daraufhin den Bereich um den Dom großräumig ab. Bei präventiven Durchsuchung des Doms wurden keine bedenklichen Gegenstände gefunden. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist über die Zwischenfälle in Kenntnis gesetzt worden und überprüft die Vorfälle.
Attacke auf Antonskirche in Favoriten
Erst am Donnerstag war die Polizei am Mittag wegen einer Zusammenkunft von etwa 20 Jugendlichen am Reumannplatz alarmiert worden. Die Jugendlichen aus Syrien und Afghanistan skandierten religiös motivierte Parolen und bewegten sich unter Verwendung von Pyrotechnik in Richtung Viktor-Adler-Markt.
Als die Jugendlichen die uniformierten Polizisten bemerkten, zerstreute sich die Ansammlung. Die Beamten konnten in Folge noch zehn Beteiligte anhalten. Es handelte sich um Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren. Sie wurden wegen Anstandsverletzung und Lärmerregung angezeigt. Pyrotechnische Gegenstände sind bei den Jugendlichen keine vorgefunden worden.
Zwei Stunden später kam es dann zu einem weiteren Vorfall in der Antonskirche im 10. Bezirk. Etwa 30 bis 50 Jugendliche sollen, so der Einsatzgrund, in einer Kirche randaliert haben. Der in der Kirche anwesende Pfarrer verständigte umgehend die Polizei als die Jugendlichen gegen die Bänke und den Beichtstuhl in der Kirche traten.
Noch vor Eintreffen der Polizei ergriffen die Jugendlichen die Flucht. Laut derzeitigem Erkenntnisstand soll es bei dem Vorfall zu keinen Beschädigungen gekommen sein und es wurden keine Personen verletzt oder bedroht. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ermittelt bereits.