Krimi in Innsbruck
24:25! Handball-Damen verpassen bei EM Aufstieg
Aus der Traum! Für Österreichs Handballerinnen ist die Heim-EM nach der Vorrunde beendet. Der Aufstiegs-Showdown gegen Slowenien ging 24:25 verloren.
"Die Hauptrunde ist unser erklärtes Ziel", hatte Teamchefin Monique Tijsterman vor der Europameisterschaft im "Heute"-Talk angekündigt. Doch es sollte anders kommen.
Nach dem Auftaktsieg gegen die Slowakei (37:24) und der erwartete Pleite gegen Titelverteidiger Norwegen (24:38) kam es am Montag in Innsbruck zum Showdown gegen den Olympia-Elften Slowenien. Bereits vor dem Anwurf stand fest: Nur mit einem vollen Erfolg geht die EM-Party für Österreich weiter.
Es setzte vor 3.341 Zuschauern eine knappe 24:25-(13:13)-Niederlage. Statt Hauptrunde in Wien heißt es Kofferpacken. Die enttäuschten Spielerinnen vergossen bittere Tränen.
"Das tut super weh, wir sind leer", gestand Josefine Hanfland. "Wir hätten mit diesen Fans im Rücken gewinnen müssen. Das müssen wir erst mal verdauen." Trainerin Tijsterman: "Unsere Angriffe waren nicht gut genug. Da haben wir nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten. Defensiv war es in Ordnung." Über die Zukunft sagt sie: "Wir brauchen noch etwas Zeit. Einige waren noch nicht so weit."
Dass mehr möglich gewesen wäre, zeigte der Spielverlauf. In Minute 47 lag Österreich noch mit 21:20 voran, hielt die Partie offen. Ein verschossener Siebenmeter von Ines Ivancok-Soltic (57.) läutete die Wende ein. Zwei Minuten vor Schluss ging Slowenien 25:23 in Front, ließ Österreich im Finish nicht mehr heran.
Die nächste Chance auf eine Endrunde hat Österreich im noch auszulosenden Play-off für die WM 2025 im April.