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22-Jähriger stirbt nach Haiattacke in Kuba
In Kuba ist ein junger Mann beim Schwimmen mit einer Gruppe von einem Hai angegriffen worden. Der 22-Jährige erlitt schwerste Verletzungen und verstarb wenig später im Spital.
Wie die Lokalzeitung "Ahora" berichtet, war der Mann vor dem Strand von Guardalavaca im Osten der Karibikinsel mit mehreren Personen nachts ins Meer baden gegangen.
Plötzlich tauchte ein Hai auf, der den 22-Jährigen attackierte. Das Tier biss dem jungen Mann ins Bein und verletzte ihn dabei schwer.
Die anderen Badegäste, die den Vorfall beobachteten, reagierten sofort und schafften es den Hai zu vertreiben. Sie zogen den Verletzten an Land.
"Er kam hier schon unter schwerem Schock wegen Blutverlusts an. Er hatte eine tiefe Wunde im linken Oberschenkel. Auch die Arterie war betroffen", erklärte Arzt Enrique Remedios.
Hilfe kam zu spät
Trotz aller Bemühungen konnten die Ärzte das Leben des 22-Jährigen nicht mehr retten. Die Verletzungen waren einfach zu stark. "Leider ist er nach einigen Minuten gestorben", spricht Remedios sein Bedauern aus.
Vor der Küste Kubas kommen Haiattacken nur äußerst selten vor. "Wir haben mit vielen Personen, darunter auch vielen Fischern, gesprochen und alle sagten, dass sie noch nie von einem solchen Angriff gehört haben", berichtete Journalist Raul Oliva gegenüber "Ahora".
Haiangriffe sehr selten
Nach den Aufzeichnungen der Universität von Florida soll es seit 1580 lediglich elf Haiangriffe auf Kuba gegeben haben. In Amerika waren es im Vergleich 1,352.
Von welchem Hai der Mann genau angegriffen wurde, ist nicht bekannt. In Kuba gelten aber Bullenhaie als die häufigste Haiart im Meer.
(wil)